Ein Abschied wovon? Von der Blockchain? Der ist es egal. Die Blockchain, die mir ebenfalls herzlich egal ist, hat auch nix damit zu tun, dass die Leute keinen Halt mehr haben.
Das Leben ist draußen, das sagst Du ja selbst. Alles andere ist Tastengewichse, das kannst Du hier veranstalten oder wo anders - macht keinen Unterschied.
Wenn man das als Tagebuch im weitesten Sinne sieht und sich davon nichts erhofft außer bei sich selbst zu sein, dann ist doch schön. Alles darüber hinaus würde ich Dir nicht unterstellen. Das wusstest Du vorher schon.
Belastung? Oder zuviel Verstand?
Ist wurscht. Mach es, wie es Dir gut tut. Und schau, dass Du einen Mann findest, an dem Dein Sohn sich reiben kann.
Bis bald hoffentlich!
... ich hab deinen Kommentar mehrmals intensiv gelesen und bin immer noch nicht schlauer. Weil ich dich nicht besonders gut kenne (wie auch, wir haben nie miteinander gechattet, ich weiß nicht mal, ob du im Chat bist), finde ich es schwierig, zu verstehen, was du sagen willst.
Unsere Begegnungen hier liefen tendenziell darauf hinaus, dass wenn du bei mir kommentiert hast, ich eine Frage an dich hatte, die du nicht weiter erörtern wolltest. Damit hab ich ein Problem. Ich will mich ja auseinandersetzen und über das Tastengewichse hinaus kommen. Ich mein, wieso bist du hier? Weil du ein paar Zusatzeinnahmen hast? Oder weil du in deinem Blog die Botschaft verbreiten willst, dass alles sowieso keinen Unterschied macht? Du kannst mir viel darüber hinaus unterstellen, weil es mir genau darum ging. Ich fühle mich durch diese Form von "ist doch eh alles für die Katz" provoziert und das ist nicht, womit ich hier unterwegs gewesen bin. Ich habe mir deshalb oft eine blutige Nase geholt und mir ist schlecht geworden von der Un-Ernsthaftigkeit und der Oberflächlichkeit - aber genau darum gehts: dass man sich reibt. Wenn ich nur daran interessiert wäre, dass meine Inhalte bloß deshalb hoch gevotet werden sollen, weil es mir ein paar Coins mehr einbringt, bin ich daran nicht interessiert. Dass ich daran glaube, dass es nicht so sein muss und dass nicht alles schon den Bach runter gegangen ist: brauchst du diese Zuversicht nicht?
Ich geh mal davon aus, dass dir mein Abgang nicht ganz egal ist, weil du sonst nicht geantwortet hättest.
Ich habe mich unter anderem in diesem Raum bewegt, um an der Technik-Begeisterung und dem heiligen Gral von technologischen Machbarkeiten zu rütteln. Das ist verdammt anstrengend. Ich geh voll rein in die Auseinandersetzung. Von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen, dagegen sträuben sich die Menschen wie der Teufel das Weihwasser. Doch nur, weil sie es tun, brauche ich es ja nicht zu lassen, sie dennoch zu nerven. Ich mein, irgendwer muss diese besch... Aufgabe schließlich übernehmen, nicht?
Normal ist, dass ich dadurch aufgerieben bin, mich entkräftet fühle und verärgert bin. Dass ich von Steemit eine Art Sabbatical einlegen muss, damit ich mich wieder sammeln kann. Das Tempo reduzieren. Wenn ich mir die Bloggerei der anderen nur so von oben angeschaut haben würde, dann wäre mein Anliegen vielleicht nur, meine Resignation an andere weiter zu vererben. Ein bisschen kommst du mir so vor. Ich hab natürlich ÜBERHAUPT keine Ahnung, wer hinter Leroy steckt und es ist lediglich dein Image, was mich diese Worte formulieren lässt. Ich sehe genau das von dir, was du mich sehen lässt.
Ich hab was gelernt: Dass die Anonymität und ein gleichzeitiges sich öffnendes miteinander im Kontakt sein, nicht geht. Das eine schließt das andere aus. Um die Anonymität zu überwinden, braucht man das sich aufeinander einlassen. Hast du das hier gefunden? Ich ja. Wenige Male, aber darum gehts ja auch.
Uuppa ... erstmal danke für die Zeit, die Du Dir genommen hast. Unterstellen wollte ich Dir übrigens nix, im Gegenteil. Das Tastengewichse war ebenfalls eine generelle Aussage und nichts, was konkret auf Dich gemünzt war. Dürfte klar sein.
Du sagst es, wir kennen uns nicht so gut bzw. gar nicht und haben nur eine leise Ahnung. Dass ich hier "ist doch eh alles scheißegal und resigniert mal schön alle" predigen würde oder wolle - diese Wahrnehmung würde mich bei anderen nicht wundern, bei Dir schon. Ich würde eher sagen: Das Gegenteil :-)
Aber hier geht es ja nicht um mich - bzw. Leroy.
DU fragst: Warum bin ich hier - eine konkrete Antwort: nicht um virtuell Leute kennenzulernen, die sie vielleicht gar nicht sind. Schon gar nicht, um mit ihnen zu diskutieren. Danke, ich habe Familie und Freunde. Wenn sich hier was ergeben sollte, würde ich mich sicher nicht wehren. Obwohl ich als ehem. Stalking-Zielpunkt (das Wort Opfer verwende ich nicht) eher extrem vorsichtig bin.
Ich bin in Deinem Alter und mir ist diese Form der Kommunikation nicht ganz geheuer. Ich war einfach neugierig, weil ich immer neugierig bin. Ich nutze das für mich als Tagebuch meines Alter Ego. Das macht mir einfach Spaß. Ich finde es leicht irritierend, Erlebnisse und Überlegungen von der Seite in 3. Person zu betrachten. Bekehren will ich niemanden, belehren auch nicht.
Vielleicht bin ich deswegen auch nicht enttäuscht.
Du schreibst, dass das wahre Leben außerhalb ist, brauchst aber gleichzeitig einen Sabbatical, weil Du Dich hier verausgabt hast. Kapier ich nicht. Mach das doch hier, soweit es Dir Spaß macht und Dir gut tut und den Rest holst Du Dir aus Deinem "richtigen" Leben.
Typisch Mann?
Mach einfach, was Dir Dein Bauch sagt. Das wird Dir dann auch guttun.
Danke! Damit kann ich mehr anfangen. Schön, dass du geantwortet hast.
Wieso nicht enttäuscht sein? Enttäuschung, sich Illusionen nehmen zu lassen, das ist das Salz in der Suppe oder nicht? Wenn mir das, was andere Menschen sagen oder schreiben nicht an die Hutkrempe geht oder mich berührt, brauch ich Social Media nicht.
Ich bin überrascht davon, dass du sagst, dass meine Wahrnehmung auf dich voll daneben trifft. Für mich zählt dazu die persönliche Begegnung. In den wenigen, die wir hatten, habe ich das Bild von dir gehabt, dass du indifferent warst. Ich steig bei dir nicht durch ...
Versteh ich das richtig, dass du kein Anliegen hast? Ich verstehe, dass du weder bekehren noch belehren willst, ... ein Anliegen ist für mich was anderes. Du lieferst in deinem Tagebuch eine Betrachtung auf die Welt. Ist diese Betrachtung davon gelöst, ein Feedback zu bekommen? ... Wohl nicht, ansonsten würdest du es ja als persönliches Logbuch führen, auf das niemand einen Zugriff hat. Du kommst mir so vor, als stündest du mit einem Bein ein bisschen drin und mit dem anderen ein bisschen draußen.
Mich irritiert, dass du von mir glaubst, ich würde dich begreifen als das Gegenteil von "ist doch alles nicht so wichtig". ... Bisher hab ich es aber so begriffen. Wenn ich dir damit Unrecht antue, tut es mir Leid. Und auch ... wenn ich mit dir rede, dann geht's mir um dich und kennen lernen zu wollen, was hinter deinem Avatar steckt. Ich seh sonst keinen Sinn darin, überhaupt virtuell zu kommunizieren. Ich breche jede Begegnung auf das Persönliche zurück. Das ist anstrengend und unbequem.
Ich erkenne, dass ich in einer Welt lebe, die mittlerweile ausschließlich über digitale Medien zu sprechen gedenkt. Alle um mich herum stecken mit ihren Köpfen in ihren Handys und Tablets. Um einen Zugang dazu zu haben, muss ich mitmischen und den Leuten sagen: es ist ein Hirngespinst, dass eine digitale Welt etwa Probleme zwischen Menschen zu lösen imstande wäre. Ich bin der Kritiker in der Blockchain, der die Blockchain kritisiert und sie gleichzeitig nutzt. Weil ich aber Wert auf persönliche Begegnung lege und die eine Hälfte meiner realen Welt bereits in die Online- und Maschinen-Welt einverleibt wurde, ist es ein ziemlicher Akt.
Mein "richtiges Leben" ist bedroht von der Technik. Von der Distanzierung lebendiger und fühlender Menschen, die sich lieber abschotten. Kannst du das nicht etwa auch erkennen? Darum "predige" ich hier doch wie eine Bekloppte.
Du siehst, wenn ich mich mit dir befasse und einen Zugang zu dir haben will, ist das mit viel Lesen und Interpretieren verbunden. Das ist natürlich voll der Umweg, aber nötig. Eine Familie zu haben, reicht ja nicht. Wir brauchen ja alle vielmehr als das.
...... ich erwarte keine Antwort, denn es ist, wie gesagt, doch recht persönlich und manches gehört dann auch nicht mehr in die öffentliche Kommentarsektion. Es sei denn, man will das. Wenn du mit mir zu tun hast, dann schwingt immer die "Gefahr" mit, dass ich dich in eine Auseinandersetzung integriere. Davon muss ich mich erholen ;-)