Ein Leben in Norwegen - Wie geht es weiter?

in #deutsch6 years ago (edited)

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In den letzten Wochen ist es eher ruhig um uns geworden und wir haben nicht viel aus unserem Alltag verraten. Das hat einen einfachen Grund. Wir haben uns nach über acht Monaten im Van kurzzeitig niedergelassen und arbeiten täglich an den gemeinsamen Projekten. Unser Leben spielt sich hauptsächlich im Haus ab und reduziert sich auf den Umkreis in der Region.
Wie im letzten Reise Beitrag erwähnt, befindet sich unser momentanes Zuhause direkt neben der Huskyfarm, auf der wir vier Wochen tatkräftig mitgeholfen haben. Diese liegt auf der nördlichen Insel Andøya und gehört zu den Vesterålen. Eine wunderschöne Gegend in ruhiger Abgeschiedenheit.


Die Zeit im Haus

Die Hälfte unseres Aufenthaltes im Haus ist bereits vorbei. Viele Arbeiten konnten wir erledigen und einige warten noch auf uns. Da es in Norwegen nicht ganz so einfach ist, spezifische Dinge zu erwerben, mussten wir ganz schön improvisieren. Mittlerweile sind alle nötigen Kleinteile für das Aufrüsten des Stromsystems angekommen und verbaut. Auf das wichtigste Kabel warten wir noch und sind dankbar, dass unsere Freunde von den @rumpeltours uns dieses aus Deutschland per Paket senden. Nach dessen Ankunft sind wir guter Dinge, unser Stromsystem für den Winter im hohen Norden genügend aufgerüstet zu haben. Um weiter reisen zu können, sind wir auf eine konstante Stromleistung angewiesen. Da es bereits um 15.00 Uhr dunkel wird, hoffen wir durch die Modifizierung der Dunkelheit entgegen zu wirken.

Der Service steht an

Der Service am Mowag steht uns immer noch bevor. Diesen erledigen wir in den restlichen vier Wochen unseres Aufenthaltes. Das Einzige was wir noch auftreiben müssen, ist einen passenden Ölfilter. Was sich aktuell als kleine Herausforderung herausstellt. Obwohl die Skandinavischen Länder amerikanische Vans in großer Anzahl fahren und besitzen, ist die Ersatzteil-Beschaffung gar nicht so einfach. Doch auch diese Hürde werden wir meistern und eine geeignete Lösung dafür finden.
Hier oben im hohen Norden muss man sich definitiv zu helfen wissen und improvisieren können oder einen gut gefüllten Geldbeutel besitzen ;)
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Die Leidenschaft für eine Leben auf Achsen

Das Leben im Haus ist für uns nach dieser langen Zeit im Van sehr ungewohnt. Anfangs war es sehr komisch auf so großem Raum zu leben und sich ohne Probleme strecken zu können. Wir genießen den Luxus einer warmen Dusche und eines Kühlschrankes und machen das Beste aus der Sesshaftigkeit. Nichts desto trotz vermissen wir das Leben im Van und freuen uns bereits jetzt wieder weiter zu ziehen. Das Leben im Haus macht uns wieder bewusst, wie groß unsere Leidenschaft für ein Leben auf Achsen ist. Klar, ist es schön sich Abends einfach aufs Sofa zu setzen und vor dem zu Bett gehen noch schnell warm Duschen zu können. Dennoch fehlt uns der abwechslungsreiche Alltag und die stetigen Herausforderung des Vanlife.
Beinahe täglich an einem neuen Ort zustehen und das Leben in der Natur zu genießen, liegt uns beiden im Blut. Obwohl das Leben im Haus viele Vorteile bringt, sind wir momentan nicht in der Phase uns häuslich für lange Zeit niederzulassen und möchten unser Leben im Van so lange wie möglich weiterführen. Auch Mogli genießt das Leben in der Natur umso mehr, und freut sich jedes Mal wie ein Welpe, wenn wir mit dem Mowag einkaufen gehen. Wir sind uns sicher, dass auch er das Leben nach dem Aufenthalt im Haus kaum erwarten kann.
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Einkaufen im hohen Norden

Da wo wir uns gerade befinden, ist es nur möglich mit dem Van einkaufen zu gehen. Die nächst größere Stadt befindet sich eine Stunde von uns entfernt und der Weg dorthin führt durch die weite Natur Norwegens. Deshalb reduzieren wir unsere Einkaufstouren auf das Minimum und kaufen für längere Zeit ein. Durch den vorhandenen Kühlschrank können wir mehr Lebensmittel lagern und müssen nicht so oft einkaufen gehen. Einen Einkauf für mehrere Wochen zu planen ist etwas Neues für uns und war anfangs sehr ungewohnt. Zum Glück sind wir nur zu dritt und brauchen nicht wirklich viel, um glücklich zu sein.
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Wie geht es weiter

Für die Zeit nach dem Leben im Haus haben wir bereits einige Vorstellungen und Wünsche. Gerne würden wir die Lofoten bei Schnee erleben und deren Schönheit im tiefsten Winter genießen. Da wir gelernt haben, dass sich unsere Pläne meist anders entwickeln als geplant, sind wir offen für jegliche Veränderungen und geben uns mit einem groben Plan zufrieden. Dieser heisst nach wie vor 'Richtung Norden' und wir freuen uns, dich auf diese abenteuerliche Reise mitzunehmen.

Wie sehen deine Pläne aus für den Winter? Bleibst du in der Heimat oder geht es für dich ebenfalls auf Reisen?

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Text: Sarah


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Ich bin sehr gespannt wie es bei euch weiter geht. Wir lieben das Van-Life ja auch. Bauen uns hier in Australien momentan einen Ford Econovan aus. Ganz simpel, nicht zu vergleichen mit eurem. Ich weiß nicht ob ich das könnte bei der Kälte und den fehlenden Sonnenstunden. Wünsch euch viel Glück mit dem Ölfilter. 😉

Och cool diese Vans finden wir sehr toll =) Viel Spass beim Ausbau :)
Wir lieben ja die Kälte, ob wie die norwegische Kälte aushalten, werden wir sehen ;) Doch wenn es so weitergeht, müssen wir noch lange auf Schnee warten. Nicht mal am Nordkap hat es im Moment Schnee...Klimwandel ahoi...-.-

Vielen Dank für deine lieben Worte und wir werden dich auf dem Laufenden halten ;)

Beste Grüße
Sarah

Ich freue mich schon darauf, euch irgendwo im Norden zu treffen! Das wird ganz prima =)

Wir freuen uns ebenfalls darauf =)

So schöne Fotos... der Norden ist toll. OK, für Kälte oder besser Wärme muss man gerüstet sein ;-) Ihr seid bestimmt bald fertig für die Weiterfahrt... Ich freue mich auf weitere Berichte! LG Kadna

Danke dir liebe kadna! Das hoffen wir auch und werden euch definitiv davon berichen ;) Beste Grüße aus dem hohen Norden
Sarah

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