Umweltbewusstes Leben? Hatten wir das nicht schon fast perfektioniert?

Ich bin in den neuen Bundesländer groß geworden und auch in der DDR (Deutsch Demokratischen Republik) geboren worden. Als kleiner Bub war es mir noch gar nicht so bewusst, das wir gar nicht mal so schlecht gelebt haben in Bezug von Nachhaltigkeit. Wir haben vieles schon umgesetzt was heute teilweise wieder neu erfunden wird.

Früher wurde alle Getränke- und Bierflaschen aus Glas gefertigt und wurden wie heute zum Händler wieder zurück gebracht. Da wurden sie zum Hersteller gebracht, der diese wieder gereinigt hatte, sterilisiert und neu befüllt hatte. Dadurch kann man sie dauerhaft verwenden. Selbst das genutzte Wasser kann man heute wieder aufbereiten, damit man es bei den nächsten Reinigung nutzen kann. Auch Einweg Gläser wurden gesammelt und an den Altstoffhändler übergeben und wir als Kinder haben damit unser Taschengeld verdient. Das passierte auch mit Papier und Altmetall.

Ich weiß noch, das wir Rohmilch mit der Kanne geholt haben oder in Flaschen. Ist sie einmal schlecht geworden wurde sie dann Dickmilch, Stockmilch oder saure Milch genannt. Diese konnte man noch verarbeiten, für unterschiedlichen Gerichte und Rezepte nutzen. Die heutige pasteurisierte Milch kann man wegschmeißen da sie ja nur verdirbt.

Auch das Eis haben wir direkt vom Hersteller geholt in sogenannten Eisbomben. Dort wurde das Eis hin eingefüllt und man konnte es mit nach Hause nehmen. Und da man ja unterschiedliche Sorten haben wollte hatte man so 2-3 solcher Eisbomben.

Es gab damals weniger Plastik als heutzutage. Dort gab es Lebensmittel größtenteils unverpackt und wurde immer frisch angeboten. Es wurde auch nicht übermäßig Produtziert sonder nur das, dass wir auch benötigten. Somit wurden schon bei der Produktion auf Nachhaltigkeit geschaut. Somit entstanden keine Überflüssigen Lebensmittelabfälle.

Selbst die Brotbüchsen waren aus Metall und waren langliebig.

Beim Einkaufen gab es auch keine Plastiktüten wie heute. Da gab es das berühmte Einkaufsnetz. Das durch das befüllen sein Volumen vergößerte.

Die öffentlichen Nahverkehr war bedeuten besser ausgebaut wie heute. Ich weiß noch, das fast alle Stunde immer ein Bus gefahren ist. Und immer zu den Zeiten, das man pünktlich zur Arbeit ankam und anschließend auch wieder nach Hause. Und man brauchte kein Auto um zur Arbeit zukommen, da diese immer in der Nähe war, wie alle nötigen Geschäfte. Es gab auch schon viele öffentliche Verkehrsmittel die mit Strom gelaufen sind, wie Straßenbahn und Busse.

Meine Eltern erzählten immer, das man alles Repariert hat. Bevor man es wie heutzutage einfach wegschmeißt. Da es kostengünstiger und Nachhaltig war. Und man hatte Freude daran gehabt etwas zu besitzen und es auch wertgeschätzt. Es wurden viele Sachen weitergenutzt. Auch, wenn sie für den eigentlichen Gebrauch keine Verwendung mehr hatten. Sehr viele Sachen wurden Recycelt und wieder verwendet, damit man Rohstoffe einspart. Heute wird alles nur noch gegen Bares entgegengenommen und nichts mehr angekauft. Außer Papier und Altmetall. Die Idee sollte man weiter verfolgen und auch andere Materialien wieder zum Ankauf anbieten. In meiner Region gibt es keinen Altstoffhändler mehr, der dies Anbietet. Schade das wir von den Weg abgekommen sind.

Es war damals auch noch nicht alles perfekt, aber wir waren auf einen guten Weg. Und man konnte wirklich spazieren gehen ohne Müll zu entdecken. Die Wälder waren sauber und wurden nicht als Mülldeponie benutzt. Bei den Mülldeponien konnte man sein nicht verwertbaren Müll entsorgen, aber meist kostenfrei. Damit es nicht herrenlos irgendwo herum lag.

Was fällt euch noch so alles ein. was früher besser verwertet oder Recycelt worden ist als heutzutage?

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Resteem wäre auch sehr nett.
PS: Gehabt euch wohl und denkt an mich.
Euer @Hansschmidt