Hallo, Steemiams!
Es hat eine längere Zeit gebraucht, um mich ohne Hilfe zurecht zu finden. Heute scheint es zu funktionieren. Ich möchte euch ganz kurz über meine Einkäufe vor mehr als fünfzig Jahren erzählen.
In einer kleinen Gasse befand sich ein kleiner Einkaufsladen, nicht viel größer als ein Zimmer.
„Geh für mich einkaufen", meinte meine Mutter. „Ich brauche 1/4 kg Zucker, 1/2 kg Mehl und vier Eier", damit ich etwas backen kann. Nichts lieber wie das, bekam ich doch meistens von der Geschäftsinhaberin Frau Rosa ein Zuckerl. Im Geschäft waren die Waten verteilt über alle vier Wände. Jeden Artikel komnte man in kleinen Mengen kaufen und daneben plaudern.
Das taten auch die Kundinnen, die hier Tratsch und Ratsch betrieben. Eine ältere Nachbarin wußte stets die neuesten Geschichten aus der Stadt. Für sie war Zeitung Lesen ein Hobby. Da konnten die Hühner, die neben ihrer Küche den Stall hatten, ruhig neben ihr herum spazieren. Es störte sie nicht.
So gemütlich ging es damals zu. Im Supermarkt fehlt die Zeit zu einem Gedankenaustausch.
Der Stress hat uns alle im Griff.
Liebe Gertraud, was ein schöner Einblick in die Zeit, als noch mit Schillingen bezahlt wurde. Und selbst der Wechsel zum Euro ist ja noch vergleichsweise "jung".
Auch zeigt es, wie unterschiedlich die Zeit-Wahrnehmung ist, je nachdem wann und wo wir aufwachsen. Ich bin vor mehr als 30 Jahren in deutschen Großstädten erwachsen geworden und kenne aus meiner Jugend nur schlecht gelaunte, leise vor sich hin nörgelnde Menschen an der Kasse.
Sie nörgelten dabei nicht, weil sie unfreundlich waren. Die beste Erklärung, die ich heute dafür habe ist: Sie empfanden sich als hilflos in Zeitnot. So zumindest würde ich mein eigenes Gefühl beschreiben, wenn ich heute zurückblicke und an die Zeit denke, wenn ich selbst noch ungeduldig von einem Fuß auf den anderen trat, wenn es in der Kassenschlange nicht vorwärtsging.
Als ich vor vielen, vielen Jahren in meine neue Wahl-Heimat Kärnten zog, habe ich lange gebraucht, bis ich selbst ausreichend entschleunigt bin und auch in einer langen Sschlange entspannt bleibe. Das freundliche, gelassene Miteinander hat aber ganz sicher viel dazu beigetragen und auf mich abgefärbt. Die Gespräche im Laden, es gibt sie noch. Aber seltener werden sie auf jeden Fall.
Vielleicht sollte ich mir selbst einmal ein Herz fassen und meinen Nachbarn ansprechen, wenn wir gemeinsam in der Schlange warten. Ein paar Worte und ein Lächeln mit den Mitmenschen zu teilen ist auf jeden Fall erstrebenswert.
Danke für diese Geschichte und Deine Einsichten. Ich freue mich schon auf weitere Beiträge!
Danke für deine positive Antwort. Bei der Überschrift übersah ich einen Fehler. Es sollte „Tante Emma Laden " heißen. Bilder dazu hochladen muss ich erst üben.
Ich habe Deinen Beitrag genossen, und das "tanzen" gar ganz übersehen. Schade eigentlich, denn das Bild von gut gelaunten, tanzenden Menschen gefällt mir eigentlich ganz gut. Bei dem Gedanken muss ich sogar gerade Lachen. Ich glaube, ich mach mir gern eigene Bilder im Kopf, daher habe ich sie gar nicht vermisst. :)
Hallo Gertraud!
Du kannst den Fehler in der Überschrift ausbessern, wenn du bei deinem Text ganz unten auf "Edit" klickst!
Danke, habe ich bereits gemacht.
Habe ich da gerade gesehen, dass da wo das Wort Kärnten vorkommt? Wie schön! Du bist ja auch noch ganz neu hier! Jetzt werden es schon ein paar... Irgendwann gibt's dann mal auch ein Meetup in Kärnten.. .;)
Vielleicht kann ich dir mit einigen Tipps auf http://steemitburgenlandacademy.wordpress.com dienlich sein... Da arbeite ich auf eine Orientierungshilfe für deutschsprachige Steemit-Neulinge hin. Liebe Grüße!
Danke für das herzliche Willkommen, liebe @martinamartini , es ist schön, wie schnell sich hier Landsleute finden ;) Den nützlichen Link habe ich mir auch gleich gemerkt, danke für den tollen Einsatz und liebe Grüße!
Folge dir.Schöner Post @gertraud. Teile ich gerne weiter :-)
Hallo Gertrud, wohl wahr! Der Stress hat uns alle im Griff. Habe erst vor kurzem einen Artikel geschrieben, wie ein Supermarkt-Besuch heute so aussieht. Der ist lustig geworden, die "nackte" Wahrheit wäre zu frustrierend gewesen. 😊
Ich kann mich noch erinnern, dass ich früher mit der Milchkanne und 10 Pfennigen zur Nachbarin gelaufen bin um Milch zu holen. Das waren auch noch entspannte Zeiten was das einkaufen anging. Zumindest auf dem Dorf!
Alles Liebe, Monja
Ich darf mich mal stellvertrend melden, da @gertraud noch ein wenig ungeübt ist.
Um uns (ich bin zur Zeit auch etwas überfordert, weil so viel zu tun ist) das Finden zu erleichtern, könnest du uns bitte dein Link zu deinem Supermarkt-Besuch-Post geben? Das interessiert uns doch auch!
Hallo liebe Martina,
klar, gerne! Voll nett von dir, dass du deiner Mama das alles zeigst!!!
Hier ist der Artikel!
Viel Spaß beim Lesen! 😀
Danke dir, mach mich dran! :)
Heute habe ich ein kleines Tutorial für @gertraud gebastelt, mit Screenshots und Tipps zum Thema Bilder-Hochladen.. :) Hier ein Beispiel.
Toll!!!!!
😀 Dann lesen wir bestimmt bald mehr von @gertraud!
Ich bin noch immer auf Suche, wie ich Bilder hochladen kann. Danke für die Aufmunterung.
Klappt bestimmt noch!! Ich freu mich auf die Bilder!vielleicht kann ja @martinamartini mal im discord fragen. Da sind viele schlaue Jungs, die bestimmt wissen, wie man das auf dem Ipad macht!
Der nächste Versuch, ein Bild hochzuladen, hat wieder nicht geklappt. Am iPad ist das möglicherweise anders. Wir kriegen das schon noch hin!
Oh ja, mit dem Pad ist das bestimmt noch komplizierter. Da kenn ich mich auch nicht aus! Hoffe es klappt bald!
Was hat den gertraud zu dem Supermarkt-Besuch gesagt? 😅
Gemütliche Erinnerungen! Ich erinnere mich noch an den kleinen Laden auf der Stocksteinerwand.
Ja, man besinnt sich mancherorts schon wieder auf Wege zurück, denn die Anonymität der großen Märkte passt eigentlich nicht zum Menschen als soziales Wesen. Für mich wäre es OK, wenn es beides gäbe.
Jetzt würde mich doch wirklich interessieren, welche Zuckerln das damals waren, die du als Kind von Frau Lackner bekommen hast!
Gab es damals schon diese quadratischen Karamelzuckerl, die Stollwerck, die man seinerzeit auch einzeln um ein paar Groschen kaufen konnte?
So weit ich erinnere, beteiligte sich Frau Lackner, die beliebte Greißlerin, auch sehr am Kulturleben, dichtete selbst und spielte Theater...?
Meistens erhielt ich ein Stück Würfelzucker, manchmal ein Stollwerk.
Das nächste Mal werde ich von den Bildchen erzählen, die in Titze - Kaffee Packungen drinnen waren und die ich mit großer Leidenschaft sammelte.
Ich kann bloss nicht upvoten, weil meine Voting Power schon auf 65 %. herunter ist.
Freu' mich, darüber mehr zu erfahren.