Am 3. Mai 2018: Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen hat sich über die Nacht weiter nach oben geschoben. Er steht heute bei 437 Milliarden Dollar und der Bitcoin kostet 9.217 Dollar. Der Marktanteil des Bitcoins sank allerdings auf 35,9% ab, d.h. das Wachstum fand weitgehend ohne ihn statt. Auch Steem konnte nicht zulegen und schrumpfte mit minus 1,1% auf den 30. Platz zurück. Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen wird aufgrund der großen Krise von 2018 weiter wachsen und ab nächster Woche könnte sich auch der Topdog Bitcoin wieder zuschalten. Ansonsten konnte sich die FED in den USA gestern wieder einmal zu nichts durchringen, was letzten Endes aber bedeutet, dass sie restlos mit dem Hintern zur Wand stehen. Aber auch dies ist nichts Neues, sondern wird seit 10 Jahren mit einer hinhaltenden Wirtschaftspolitik praktiziert. Die amerikanischen Aktienmärkte kamen nach etwa einer Stunde nach der FED-Ansprache zum gleichen Ergebnis und knickten ein. Der Dow befand sich zum Börsenschluß wieder im Bereich seines Monatstiefs. Der Dollar war der einzige Profiteur der FED-Show, aber dafür vollführte er gestern wilde Hüftschwünge wie einst Elvis Presley. Auch die Bankaktien hatten keinen Vorteil aus dieser ganzen Begebenheit ziehen können. Die US-Staatsaanleihen reagierten unterschiedlich auf diese seltsamen Vorgänge. Die Zinsen für die längeren Laufzeiten legten zu und diejenigen mit den kürzeren Laufzeiten nahmen ab. Dies hatte einen leichten Anstieg der Ertragskurve der 10- und 30jährigen US-Staatsanleihen zur Folge. Man hatte also wieder einmal etwas Zeit herausschinden können. Unter diesem Motto befindet sich die große Krise von 2018 seit einigen Wochen und der gestrige Tag läßt darauf schließen, dass man gerne so weiterwursteln würde. Allerdings signalisierte der Silberpreis gestern einen etwas anderen Ausgang dieser Geschichte. Er könnte durchaus noch zum Rebellen werden (er rüttelte gestern ganz ordentlich an seinen Ketten) und den Zentralbanken in die Parade fahren. Und auch der Hongkongdollar kommt einfach nicht zur Ruhe. Dies könnte als letzte verzweifelte Maßnahme sogar zur Aufhebung der Wechselkursbindung an den wild gewordenen Dollar führen. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Rückgang des Dollars, weil seine angebliche Stärke nur eine inszenierte Aufführung zur Dämpfung der Inflation in den USA ist. Die Weltwirtschaft ist nur noch eine einzige Farce und wenn irgendwo eine tragende Säule nachgibt, ist innerhalb weniger Stunden der ganze Ofen aus.
Die deutschen Leitmedien üben sich weiterhin im Vertuschen dieser häßlichen Realität. Nachdem der Südkurier aus Konstanz zunächst im letzten Jahr nach dem Wolf rief, will er ihn heute schon wieder abknallen. Wie wird er dann wohl mit seinen Abonnenten in der großen Krise umgehen? Spiegel-Online setzt heute wieder auf Boulevard-Journalismus und berichtet im ersten Artikel des Newsletters über die angebliche Affäre zwischen der Pornodarstellerin Stormy Daniels und Donald Trump. Im zweiten und dritten Artikel macht man Werbung für einen höheren Verteidigungsetat. Die Haushaltsberatungen im Bundestag haben schließlich bereits begonnen, aber es handelt sich dabei lediglich um potemkinsche Dörfer. Ohne massive Steuererhöhungen können die Hubschrauberpiloten bei der Bundeswehr auch weiterhin nicht fliegen. Eine Währungsreform wegen Donald Trumps Handelstreits mit China käme also äußerst gelegen. Aber vielleicht schiebt man einfach wieder alles den Russen in die Schuhe.