Seit Jahren stehen die beiden 38m hohen Windkraftanlagen in Schünow (Brandenburg) still – defekt, Ersatzteile fehlen. Ersatz durch moderne (und somit größere) geht auch nicht, weil die Dinger zu nah am Dorfrand stehen. Die Besitzer hätten sie daher längst abreißen müssen.
Doch Windkraft-Berater Christian Busse (43) hatte eine famose Idee: „Wir beantragen Denkmalschutz! Wie bei alten Windmühlen.“ Seine Begründung: „Die Schünower Propeller gehörten 1992 zum ersten noch erhaltenen Windpark Brandenburgs.“ Er gründete den Verein „Windkraft-Arche“ und reichte den Antrag beim Denkmalamt ein. Mit Erfolg!
„Die beiden Windkraftanlagen sind nicht nur technische Denkmale“, urteilte das Amt, „sondern Zeugnisse des beginnenden Windkraftausbaus der frühen 1990er Jahre.“ Jeannine Weinrich, die den Windpark von ihrem Vater erbte, kann sich freuen: Dank Denkmalschutz spart sie zehntausende Euro Abrisskosten.
„Ob jemand den Schutzantrag stellt, weil er Geld sparen will, ist für uns unerheblich“, so Christina Onnen(!) vom Landesdenkmalamt.
Wenn das Beispiel Schule macht, werden bald überall kaputte Windräder das Land verschandeln! Verstehen das die GRÜNEN unter Nachhaltigkeit?
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