IF...THEN Funktion im Journalismus

Liebe Hive-Gemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

wer heutzutage die bundesdeutsche Presse verfolgt kann manchmal ins Grübeln kommen.

Ein Meister des Aufdeckens solcher Widersprüchlichkeiten ist der Twitter-Account @argonerd.

Er kommentiert in der Regel nicht sondern stellt nur gegensätzliche Aussagen von Politikern, Journalisten oder Experten gegenüber.

Hier ein paar Beispiele:

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Nun stellt man sich die Frage, wie das sein kann.

Wollen die uns verarschen?

Sind die völlig verblödet?

Halten die uns für verblödet?

Ich glaube man muss das Ganze mathematisch begründen.

Die IF...THEN Funktion

Die IF...THEN Funktion ein Befehl aus der Programmiersprache.
Ich habe davon zwar keine Ahnung, erinnere mich aber, dass wir diese Funktion in der 12. oder 13. Klasse in Mathe gelernt haben.

Im Prinzip sagt man damit dem Computer oder eine Maschine, dass er einen gewissen Befehl ausführen soll, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist.

Hier ein Beispiel:
IF (Temperatur <20°C) THEN (Heizung einschalten)
(Keine Ahnung ob diese Schreibweise richtig ist, das ist bald 25 Jahre her.)

Genau so eine IF-THEN-Funktion haben die meisten Journalisten immer schon im Kopf.

Die Programmierung wird zwar immer wieder mal, je nach Zeitgeist, geändert, aber das Programm im Kopf läuft immer gleich ab.

Nehmen wir dazu noch einmal obiges Beispiel zur Hand:

Nun wollen wir das Ganze in eine IF-THEN-Funktion übertragen:

IF (Demonstrationen außerhalb der EU oder USA werden vom Staat unterdrückt) =>THEN (Sorge um Demokratie, Putin ist böse, Forderung nach Menschenrechten, Sorge um die Rechte von LBTQ+Menschen, Forderung nach Sanktionen).

IF (Demonstrationen in der EU werden von FFF, Black-Lives-Matter, ANTIFA, LGBTQ+ durchgeführt) =>THEN (Stärkung der Demokratie, wichtiges Zeichen der demokratischen Zivilgesellschaft, Sternstunde der Demokratie).

Auch diese Meldung wollen wir in eine IF-THEN-Funktion übertragen:

IF (Demonstrationen in der EU oder USA werden von alten weißen Menschen gegen Regierungsmaßnahmen durchgeführt) => THEN (gewaltbereite Nazis marschieren unter dem Deckmantel der Versammlungsfreiheit, Super-Spreader-Event, die Mehrheitsgesellschaft muss sich dagegen wehren, man muss dagegen mit der ganzen Härte des Rechtsstaates vorgehen).

Eigentlich ganz einfach.

Man darf den Journalisten hier nicht böse sein.
Wer sich diese IF-THEN-Funktion nicht früh genug in den Kopf hämmert, wird es als Journalist nie zu etwas bringen.

Computerabsturz

Wer wie ich schon etwas älter ist kann sich bestimmt noch daran erinnern, das Computer auch mal abstürzen können. Vor allem Windows-Rechner waren hier sehr anfällig.

Schauen wir uns einmal ein paar Pressemeldungen an, die das Gehirn eines Journalisten mit IF - THEN programmierten Journalisten zum Absturz bringen können.

Eine Anfang Oktober veröffentlichte Meinungsumfrage, nach der der Journalist Eric Zemmour 17 – 18 % der Stimmen in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen bekommen würde, wurde in Frankreich eine Sensation. So überholt Zemmour, Sohn jüdischer Einwanderer aus Algerien, die traditionelle ultrarechte Marine Le Pen, die 16 % bekommt, und geht in die zweite Runde gegen den derzeitigen Präsidenten des Landes Macron, der die Unterstützung von 24 - 27 % der Franzosen genießt. Noch schlechter ist die Prognose für den Rest der Kandidaten: Die Konservativen Xavier Bertrand und Jean-Luc Melenchon könnten 13 bzw. 11 % der Stimmen erhalten.
Quelle

Ein sephardischer Jude mit algerischer Abstammung, der Marine LePen rechts überholt bringt die IF-THEN-Funktion eines deutschen Journalisten garantiert zum Absturz.

Quelle

Ein Afrikaner bei der AfD führt auch zum Computerabsturz beim typischen deutschen Journalisten.

Das nächste Beispiel stammt aus dem Jahr 1931.

Schwule Nazis

Bekanntlich war der Chef der SA Ernst Röhm schwul.
Die SPD setzt sich bekanntlich immer schon gerne für Minderheiten ein und kämpft gegen Diskriminierung.
Im sozialdemokratischen Vorwärts aus dem Jahr 1931 finden sich zahlreiche Karikaturen, die Ernst Röhms Homosexualität zum Thema machen.

Auch die satirische KPD-Zeitschrift Roter Pfeffer machte sich über Ernst Röhms Homosexualität lustig.

Auch hier versagt die journalistische IF-THEN-Funktion .
Man hätte sich ja z.B. auch über seine menschenverachtende Politik aufregen können.
Nur so als Idee.

Karl Marx

Folgendes Zitat von Karl Marx, der für seine antisemitischen und rassistischen Ausfälle bekannt war, dürfte auch die journalistische IF-THEN-Funktion ins Schwitzen bringen:

„Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.“

Quelle

Vereinzelt werden diese Ausfälle von Karl Marx natürlich diskutiert, aber in der politischen Mainstream-Linken verschweigt man sie lieber.

Fazit:

Wer Journalismus ohne IF-THEN-Funktion will, muss auf Substack oder gute Podcasts ausweichen.