Materialschlacht in der Ausbildung

Hallo Freunde,

weiter gehts etwas mit seichteren Themen aus dem Alltag, zumindest aus meinen Alltag, der nicht unbedingt der Alltag sein muss, den die meisten von euch als Alltag bezeichnen. Heute geht es einmal um ein schönes Thema, mit dem ich immer wieder zu tun habe, der Ausbildung und der Materialschlacht die dabei passiert.

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Was man hier sieht ist Ausbildungsmaterial für einen Einsatz in der Ausbildung für ungefährt eine Gruppe von zehn Leuten für zwei Stunden Ausbildungsinhalt Verbandskunde. Dabei geht es darum, wie man mit Verbänden Blutungen stillen und steril abdecken kann. Das Problem in der Ausbildung ist leider, dass man meistens nicht genug Ausrüstung dafür hat. Hier sieht man nun einmal warum. Theoretisch kann man mit der Ausrüstung immer wieder neu Üben und neu ansetzen. Aber es bringt nicht viel. Man muss lernen wie man mit frischen Verbänden arbeitet, da ein frischer Verband immer anders ist als ein bereits geöffneter und verwendeter, alleine durch die Tatsache, dass dabei der Druck der Ausgeübt wird nicht mehr so stark ist. Das habe ich letztens auf einen Lehrgang gemerkt, dass ich kaum Druck mit einer Israeli Bandage ausüben konnte, da sie einfach abgenutzt war. Und wie will man dann lernen wie man einen Druckverband macht?

Aus diesem Grund bin ich ein großer Freund davon Material frisch zu nutzen. Dabei kann man auch abgelaufenes Material nutzen. Aber Hauptsache es ist frisches Material. Leider kostet das alles Geld. Hier sieht man jetzt in etwa 50 Verbandspäckchen, 30 Dreieckstücher und etliche Schnellverbände, auch als Pflaster bekannt.

Wenn man jetzt einen Kopfverband lernen will, braucht man 5-10 Kopfverbände die man anlegt, bis man es kann. Das heißt man braucht 5-10 Verbandspäckchen, die jeweils 1-2 Euro kosten. Bei 10 Leuten ist man dann schon bei 50-100 Päckchen oder eben 50-200 Euro nur für etwas Material. Und das ergibt am Ende eine Menge Müll. Insgesamt braucht zum Beispiel die Ausbildung eines Sanitäters im Ehrenamt fast 100 Verbandspäckchen wenn man es wirklich ernst meint. Ich finde diesen Verbrauch immer wieder spannend.