teure Mode - Spott über die Armen

in #deutsch7 years ago (edited)

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"Kleider machen Leute!" oder etwa nicht?

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich jeder Mensch in einem gewissen Maße mit Mode beschäftigt, da sie notwendig ist, um sich vor Umwelteinflüssen zu schützen. Aber kann man ein exzessiven Modekonsum als normales Verhalten ansehen und diesen im Angesicht der Armut in der Welt rechtfertigen?

Im Kindesalter liegt einem Menschen nicht viel an seinem optischen Erscheinungsbild, solange er vor der Witterung geschützt ist. Diese Haltung schadet ihm nicht und hält ihn von einer künstlich geschaffene Sorge der Erwachsenenwelt fern, die viele Menschen beschäftigt. Die Auswahl der Kleidung wird meistens von den Eltern getroffen. Je nachdem wie wichtig den Eltern die Marke und das damit verbundene "Prestige" ist, kann dies mehr oder weniger stark auf das heranwachsende Kind abfärben. Achten Eltern bei der Auswahl mehrheitlich auf Funktionalität der Kleidung wird das Kind weniger Bezug zu Marken haben.

Der Haupteinfluss aus dem das Konsumverhalten das Menschen im Erwachsenenalter resultiert, wirkt aber auf den jugendlichen Menschen, der sich einer Vielfalt von Werbung, Präsentationen gewisser Marken durch Stars, anderen Vorbildern und der Popkultur der jeweiligen Zeit ausgesetzt sieht. Da es leichter ist sich in eine Gruppe einzufügen, werden viele den beliebten Stil adaptieren ohne einen eigenen zu entwickeln oder das Streben nach modischem Auftreten abzulehnen.

Grundsätzlich ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit von übermäßigem Stilbewusstsein wichtig, da der Charakter einer Person nicht durch Kleidung gebildet wird und somit auch keine "Leute gemacht werden". Ein Einfluss auf die Wahrnehmung eines Menschen existiert dennoch. Gerade deshalb es sollte eine abzulehnende Handlung sein Wertungen aufgrund der Kleidung vorzunehmen. Kleidung ist in kürzester Zeit austauschbar, ein miserabler Charakter jedoch nicht, weshalb man sich anderen Prioritäten hingeben sollte und hinter die Fassade des Gegenübers zu blicken.

Ein großes Problem sind die gigantischen Summen, die für Kleidung ausgegeben werden. Dieses Geld ist nicht notwendig für das Leben der Personen, was ihnen die Möglichkeit gibt mit ihm das Leben anderer Menschen zu verbessern oder es für teure Kleidung auszugeben. Leider gibt es auch Menschen, die für Kleidung Konsumschulden aufbauen, was an geistige Umnachtung grenzt und deutlich macht wie abhängig sie von der propagierten Notwendigkeit sind mit dem Strom zu schwimmen. Keines der teuren Kleidungsstücke hat einen realen Gegenwert in Arbeitszeit, die für die Produktion notwendig war, oder in benötigten Materialkosten, was ihren Kauf zu einem Schlag ins Gesicht der an Hunger leidenden Menschen macht.

Abschließend möchte ich anmerken, dass Menschen die Mode glorifizieren und sie zu einem wichtigen Lebensinhalt erklären dazu beitragen, dass es in der Welt ungerecht zugeht. Ein aufgeklärter und rationaler Mensch erkennt, dass die gesamte Modeindustrie darauf aufbaut, dass Menschen ohne wirkliches Können in einer Parallelwelt Erfolg haben, der sie erhöht und andere erniedrigt.

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Interessanter Beitrag :)

Danke für deinen Kommentar. Freut mich sehr, da ich versuche durch meine Beiträge Aufmerksamkeit für die Themen zu schaffen.

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Und ein #introduceyourself Post hilft auch immer ;)

Okay werde mal drüber nachdenken vielen Dank für den Tipp!