Miteinander statt gegeneinander.
Miteinander statt gegeneinander.
Hallo aus Uruguay,
unser System befindet sich im Umbruch. Nichts wird zukünftig mehr so sein wie wir Alle es kannten.
Menschen verlieren reihenweise ihre Jobs und somit oft auch ihre finanzielle Grundlage zum leben überhaupt. Die staatlichen Allmosen reichen oft nicht zur Finanzierung der täglich Kosten aus. Darum sind sehr Viele im Moment frustriert und verzweifelt.
Jetzt ist der Moment gekommen, wo wir eine neue Solidarität mit unseren Mitmenschen aufbauen müssen.
Das System hat uns zwar gelernt, dass wir uns vor unseren Nachbarn abschotten müssen, niemand trauen können usw. weil man das so will. Jegliche Gemeinschaft ist für das System gefährlich.
Ich aber sage Euch, das System ist das wirklich gefährliche.
Was ist zu tun?
Es gibt nur einen Weg um gegen das System anzukommen.
Bildet Gemeinschaften, haltet zusammen, teilt das was Ihr habt auch mit anderen. Vor allem auch die Dinge, die jeder von uns zu Hause hat und einzeln dafür bezahlt.
So zum Beispiel die Internetverbindung.
Gebt Eure Router frei für Andere die sich kein Internet leisten können. Die Nachbarn sind nicht die Arschlöcher für die man sie halten soll. Niemand hat einen Grund in Euren persönlichen PC zu stiefeln um Euch dort auszukundschaften und nur die Allerwenigsten wissen überhaupt wie das funktioniert.
Würde wir das Alle machen, wie schön und einfach wäre die Vernetzung miteinander. Übrigens genau deswegen will man das ja nicht und macht Euch das madig in dem man die Menschen schlecht macht.
Ich möchte Euch nun die Geschichte welche mich zu diesem Artikel animiert hat rein kopieren:
Vor ungefähr 6 Monaten fragte mich mein Nachbar, ob es uns nichts ausmachen würde, unser Wi-Fi-Passwort zu teilen. Wir beschlossen, es ihm zu geben, weil es uns nichts extra kosten würde und weil wir mit ihm auskamen. Gestern, als ich aus dem Auto stieg, war der Nachbar an seiner Tür und machte sich bereit, nach draußen zu kommen. Ich blieb stehen, um ein bisschen zu reden, als er die Tür offen hielt. Er sagte mir glücklich, dass er jetzt Netflix habe.Dabei sagte ich scherzhaft: ''Ich arbeite hart, ich habe kaum Zeit zum Fernsehen, aber wenn Sie uns Ihr Passwort zum Anschauen einiger Shows leihen könnten, würden wir es schätzen.“
In der Ferne war eine Stimme zu hören, im Haus. Es war seine Frau. ''Wir können ihnen das Passwort nicht geben, weil ich derjenige bin, der die Rechnung bezahlt und ich kann es nicht teilen."
Der Mann entschuldigte sich und ich sagte, es sei kein Problem. Wir redeten weiter über andere Dinge, und als ich ging, arbeitete er draußen.
Als ich ein wenig später nach draußen schaute, bemerkte ich, dass die Frau des Mannes nach draußen kam.
Sie wirkte sehr nervös und verärgert. Sie gingen beide ins Haus. Nach ein paar Minuten kamen er und seine Frau zu meiner Tür, um mir zu sagen, dass das WLAN-Passwort nicht mehr funktioniert.
Ich sah sie an und sagte: "Ich habe mein Passwort geändert, weil ich die Rechnung bezahle und sie nicht teilen kann."
Die Frau wurde rot und versuchte etwas zu sagen, aber ich sagte: "Ma'am, ich habe mein Netzwerk und du hast dein Netflix, alles ist in Ordnung und alle sind glücklich. "
Sie drehten sich um und gingen.
Sie haben nie wieder mit mir gesprochen.
Diese Geschichte gehört nicht mir, aber hier ist die Lektion, die ich daraus gelernt habe:
- Freundschaft muss gegenseitig sein.
- Liebe muss gegenseitig sein.
- Zuneigung muss gegenseitig sein.
- Win Win ist immer das Beste!
Ab sofort beabsichtige ich, Schweigen mit Schweigen, Abwesenheiten mit Abwesenheiten, Zuneigung mit Zuneigung, Freundschaft mit Freundschaft und Loyalität mit Loyalität zurückzugeben. Keine einseitigen Gefühle mehr. Gefühle müssen gegenseitig sein.
Ich hoffe Ihr habt es gelesen und verstanden.
Nun möchte ich noch ein Beispiel für gegenseitige Hilfe anführen welches ich hier in Uruguay aktiv betreibe.
Wir hier sind auch nur Normalverdiener und haben mit den selben Problemen wie alle Anderen auch zu kämpfen. Die Preise steigen, das Geld wird immer weniger und die Angst vor dem Verlust der Arbeit steigt bei meiner Maus tagtäglich. Es geht uns also wie vielen Anderen auch.
Dennoch beschäftigen wir einen Mann an 2 Tagen in der Woche.
Auf einem Grundstück gibt es immer was zu tun. Sei es Rasen mähen, Holz hacken oder diverse Bauarbeiten von denen ich selbst keine Ahnung habe. Dieser Mann verdient nicht sehr viel, dennoch über den Monat gesehen verdient er bei uns mehr als er woanders verdienen würde.
Klar fehlt uns das Geld, aber wir haben die Gewissheit, dass wir dazu beitragen einer Familie zu helfen, welche sonst keinerlei Einkommen hat.
Das heißt also, wir verzichten und oder greifen noch vorhandene Reserven an nur um diesen Mann zu helfen und somit weiß ich auch von was ich schreibe.
Eine Hand wäscht die Andere.
Umdenken ist angesagt.
Und genau das ist es worauf ich hinweisen will.
Die welche ausreichend haben sollten hingehen und denen die eben nicht genug haben unter die Arme greifen. Ich bin mir relativ sicher, Jeder von Euch kennt wen in Eurer Nachbarschaft, der es nicht Dicke hat und sich über Hilfe freuen würde.
Also helft ihm, es wird Euch gedankt.
Uns wird es so gedankt, dass sich da schon fast eine Freundschaft entwickelt hat. Das merkt man an bestimmt Kleinigkeiten. Nicht materiell, nein an der Kommunikation am Verhalten an der Art wie etwas getan wird. Ich denke ihr wisst was ich meine.
Darum schreib ich ein Umdenken muss statt finden.
Mehr miteinander anstatt, so wie es vom System gewünscht ist, gegeneinander.
Und wie diese kopierte Geschichte zeigt, es muss nicht immer Geld vergeben werden. Die Wirkung aber ist immer die Gleiche, man macht sich Freunde.
Licht und Liebe aus Uruguay
Automatisch geposted von meinem Blog mit SteemPress : https://uru-guru.de/umdenken-ist-angesagt/
Nicht jeder deiner Artikel ist unbedingt einer, wo ich Zustimmung geben würde. In diesem Punkt stimme ich Dir allerdings vollends zu. Gerade dann, wenn man in der Lage ist zu Helfen, sollte man einfach mal umblicken und sehen, was man machen kann. Nichts schlimmeres existiert als auswuchernder Egoismus. Nicht jeder wird es erwidern, aber für seinen eigenen Seelenfrieden sollte man es zumindest versuchen.
Gerade was Internet angeht, schaut unbedingt auch mal, ob es lokale Freifunk-Communities gibt. Jeder ist im Zweifel froh, wenn er mal in der Pampas ist und einen Zugang findet.
Danke für Deine Zustimmung. Das Internet war nur ein Beispiel. Es gibt da sicherlich noch sehr viele andere Möglichkeiten. Es muss auch nicht immer Geld sein.
Und natürlich muss Dir nicht jeder meiner Artikel gefallen. Manchmal provoziere ich sehr gerne.
Danke für Deinen Kommentar.
Liebe Grüße
Peter