DIY - eine Schnüffeldecke für Hunde und Katzen

Hunde brauchen nicht nur körperliche Bewegung, sondern wollen auch geistig ausgelastet werden. Also muss Frauchen sich immer wieder etwas neues einfallen lassen, um den Hundekopf zu beschäftigen. Und was eigentlich alle Hunde gerne machen, ist Schüffeln.

Deshalb habe ich unserer Hündin Mira eine sogenannte Schnüffeldecke gebastelt und zeige Euch hier, wie ich das gemacht habe. Das Prinzip ist ganz einfach und im Handumdrehen umgesetzt.

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Das schöne am selber basteln sind unter anderem die geringeren Kosten. Ich habe für das Material 4,50 € bezahlt, statt 10,00 € aufwärts, die man für fertige Decken bezahlen würde. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es schon während des Bastelns auch spannend für den Hund ist, die Arbeitsmaterialien auf Herz und Nieren zu testen und zu schauen, was Frauchen da macht.

Ihr braucht:

• eine Fleecedecke (eine kleine sollte reichen 0,80m x 1,20m)
• eine Abtropfmatte/Antirutscheinlage für die Badewanne/ oder ein Handtuch (oder ein Plasitkkörbchen*)
• Schere
• Maßband o.ä.
• Zeit und ein bisschen Geduld für friemelige Arbeit
  
  
  

Bei der Fleecedecke müsst ihr gucken, in welche Richtung sie dehnbarer ist und das dann als Längsrichtung nehmen. Die Decke in 3-5 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen dann in etwa 20 cm lange Stücke teilen. Hatte irgendwo auch 12 cm gelesen aber das schien mir sehr kurz. Meine Decke war 180 cm lang und ich habe das durch 8 geteilt also in 22,5 cm lange Streifen. Dabei muss man nicht besonders sorgfältig sein: Bei dem fransigen Endergebnis fällt später überhaupt nicht auf, ob die Streifen wirklich gleich lang und dick sind oder auch mal krumm und schief.

Je nach Größe der späteren Schnüffeldecke und nach Breite der Streifen und wie eng man sie aneinander setzt, fällt die Anzahl der Streifen unterschiedlich aus. Bei einer Freundin wurden es 135 bei mir 174 Stück.

Wenn man ein Handtuch als Basis nimmt, muss man da noch Schlitze reinschneiden. Ich habe eine Abtropfmatte für Geschirr gefunden, die sich super eignet. Die hat schon Löcher, allerdings sind die sehr klein. Dazwischen ist immer ein kleiner “Plastik-Steg”, den ich einfach mit der Nagelschere durchgeschnitten habe, um die Löcher so zu vergrößern. Meistens habe ich sie nur verdoppelt, für breitere Fleecestreifen habe ich auch mal aus drei Löchern eins gemacht.

Nachdem ich etwa 70 Streifen zurecht geschnitten hatte, habe ich schon mal angefangen sie zu verknoten. Durch zwei nebeneinander liegende Löcher tüddelt man dann immer einen Fleecestreifen und verknotet ihn auf der Oberseite der Matte. Dafür reicht ein einfacher Knoten.

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Ich habe in der Mitte angefangen und zu Beginn die Streifen dicht an dicht gesetzt aber schnell gemerkt, dass das ziemlich übertrieben ist. Man kann ruhig ein bisschen Platz dazwischen lassen.

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Nachdem ich ein kleines “Gebüsch” in der Mitte hatte, habe ich Mira schon mal testen lassen und sie fand es prima.

Die Streifen kann man dann schön nach und nach, während man zum Beispiel abends vorm Fernseher sitzt, nebenbei verknoten. So wächst langsam aber stetig die Schnüffeldecke, bis sie fertig ist. Je nachdem wie groß die Grunddecke ist, wie dicht man die Streifen setzt und wie konzentriert man dabei ist, kann man in zwei Stunden fertig sein oder es zieht sich über ein paar Tage hin, wenn man immer nur zwei drei Streifen pro Tag verknotet.

Dann fehlen nur noch Leckerlis, die in der Decke versteckt werden.

Ich nutze die Decke zum Beispiel gerne, wenn ich Mira mal alleine zuhause lasse. So hat sie eine Beschäftigung und merkt kaum, dass ich gehe.
Die Treulose Tomate.

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* Auch eine lustige Variante: die Fleecebänder in einem Plastikkörbchen verknoten, so dass ein "Schnüffelkorb" entsteht.