Für Sims-Fans von einem Sims-Fan, der seit dem Erscheinen des 1. Teils Sims spielt. Im Gegenteil zu meinem VI. Kapitel, wo ich es bis auf einmal vermieden habe, ein bestimmtes Wort zu verwenden, wird hier das Wort Sims sehr oft fallen. Dieses Kapitel ist sehr lang. Meine „Entschuldigung“: das Spiel ist eben bald auch 23 Jahre alt. +umherstrahl+
Die lieben lieben Sims
Achja, das Jahr 2000. Nach der Schule sollte man zwar umgehend nach Hause, doch Rebellenkiki ging begleitet von ihren Freunden lieber zu Wolli, dessen Elternhaus seinerzeit am nähesten war und den besten PC hatte und – natürlich die Sims. Da saßen wir aufgetürmt mit wild gemischten Stühlen vor dem Bildschirm versammelt und haben gestaunt wie schön alles aussah, wie viel man tun konnte und wie viel Freiheit man einfach hatte! Die Sims war für mich schon immer wie Barbiespielen – nur virtuell und mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten.
Die Sims ist in diesem Sinne ein anderes Wort für Menschen, sie sprechen Simlisch (Sul-Sul!) und Leben in… man weiß es nicht. Da das gesamte Franchise schon in der Nacht, bei Mondfinsternis, von 10km Entfernung amerikanisch! schreit, nenne ich es mal The United States of Simdom. Mit jedem Teil – es gibt aktuell 4 Stück, unten dann mehr dazu – konnte man seine Sims noch mehr personalisieren und nach seinem Geschmack aussehen lassen. Mir, der Ästhetik und Aussehen bei Protagonisten irgendwie immer wichtig ist, lachte das Herz! Man kann mittlerweile dicke, dünne, hübsche, hässliche, bunte, monochrome, Kleinkinder, Kinder, Teenager, junge Erwachsene, Erwachsene, Senioren, langhaarige, bunthaarige, kurzhaarige Sims erstellen, mit breiten oder schmalen Hüften, großen oder kleinen Brüsten, beliebigen Augenfarben, etc.. Die einzige Grenze ist die eigene Kreativität.
Die Handlung
Richtig – wie beim Barbiespielen gibt es die nicht! Man muss sich selbst eine ausdenken! Ist das nicht toll? Und nein ich rede jetzt nicht davon, wie man als Teenager zu Sims-2-Zeiten sich selbst und seinen Exfreund erstellt hat, um diesen dann verbrennen/ ertrinken/ verhungern, etc. zu lassen. Die Sims ist abgewandelt von Simulation – und genau das macht das Spiel. Erstelle ich einen Single-Haushalt, welcher mit 0,00 Simoleons (=Währung) auf einem leeren Grundstück beginnt sich nach und nach eine Traumvilla zu bauen, eine reiche Familie deren Kinder gegen alles und jeden rebellieren, Streiche spielen und am Ende von der Schule fliegen, eine junge Frau mit GROßEN… Träumen, die nach und nach NPC-Sims heiratet, deren Geld kassiert und diese dann durch schlechtes Kugelfisch-Nigiri „beseitigt“ und die dadurch reicher an Grabsteinen und Simoleons wird, einen bösen Vampir/ Werwolf/ Alien, dessen Ziel die Weltherrschaft seiner Rasse ist, einen alten Sim der ein Einzelgänger auf einem Grundstück ohne Strom oder Fließendwasser (=Selbstversorgung ftw!) nur mit lauter Hunden oder Katzen lebt und heimlich als paranormaler Ermittler arbeitet, oder, oder, oder… Ich als Puppetmaster bestimme das! Ich kann auch gar nichts tun und zusehen, wie die KI der Sims in über 20 Jahren noch immer ein bisschen dämlich ist, weil diese es ohne meine Hilfe nicht hinbekommen sich um sich selbst zu kümmern – ein Sim, der keine Energie mehr hat und quasi kurz vor dem Ohnmachtsanfall ist geht aktuell trotzdem lieber nach draussen auf die Wasserrutsche, wo er wenn er Pech hat dann im Pool ertrinkt. Es ist herrlich!
Wie man vielleicht an meinen wenigen Beispielsszenarien erkennt, bin ich eher der Spieler der Chaos bevorzugt, statt „family-gameplay“. Ich habe z. B. noch nie mit einer Familie über 10 Generationen und mehr gespielt (die savegame-Größe ist auch schon so immens). Ich spiele gerne „realistisch“, das bedeutet ohne Geld-Cheats – zu viel Geld in den Sims wird schnell langweilig. Es ist viel cooler und „belohnender“ auf das neue Zimmer/ den 10.000,00 Simoleons-Gaming-PC, den Pool o. ä. oder das 2. Stockwerk HINZUSPAREN. Auch peppt es mein Gameplay auf, wenn mein anfänglicher Billigherd Feuer fängt oder mein Billigklo dauernd verstopft und alles überflutet. :D
Gameplay, Sound und Steuerung
Früher war nicht alles besser. Die Pappschachtel jedoch roch gut, es gab ein DIN A5 – Booklet das ziemlich dick war, und eine CD-ROM, mit welcher das Spiel EINFACH SO zu starten war. Das Original-Sims-Spiel war übrigens sehr viel schwerer und brutaler als die heutigen Teile. Viele Handlungen konnten plötzliche grausame Konsequenzen bedeuten. Der Sensenmann sah nicht niedlich aus, Pflanzen sind verwelkt, Fische gestorben wenn man sich nicht gekümmert hat, und wenn ein Sim gestorben ist (Klassiker: Pool-Leitern entfernen) war das BRUTAL. Sie haben laut und eklig geschrien, wenn sie ins Jenseits eingekehrt sind, Angehörige haben wirklich traurig geweint! Dafür waren die Sims auch sehr unbeweglich, was sicherlich an der damaligen Technik lag. Da konnten die Sims u. a. verhungern, wenn sie von der falschen Seite des Stuhls aufgestanden waren und dann zwischen Stuhl und Wand eingesperrt waren… Stühle = unüberwindbare Hindernisse! Mit diesem Sims-Spiel habe ich altersgemäß nur Unfug getrieben, Geld für große Villen gecheatet und dann doch nie darin gespielt. Hauptsächlich habe ich Gorillaz gehört und Häuser eingerichtet – letzteres übrigens mit custom content, was wir damals Downloads nannten und heute Mods. Da gab es Webseiten wie Simkea, über welche man Möbel, Böden, Wandbeläge, Klamotten oder Haare herunterladen konnte, um sie über den Norton Commander ins Spiel zu bringen. Seufz.
2004: Sims 2 – da gab es dann schon die Plastikhüllen wie bei einer DVD, wie wir sie heute noch kennen. Übrigens noch immer kein Online/ Platform-Zwang, den wir damals nicht kannten. Die Sims zum 1. Mal in 3D! Dieser Sims-Teil ist, m. E., BIS HEUTE UNGESCHLAGEN in der „Persönlichkeit“ der Sims. Hier waren Sims als soziale Wesen zum 1. Mal nicht bei allem was der Sim ggü. macht/ sagt begeistert oder haben zu allem ja und amen gesagt. Ein Beispiel: Sim1 hasst Sims mit übermäßig viel MakeUp. Sim2, der übermäßig viel MakeUp trägt, will mit Sim1 flirten: Rote Flagge und Minuspunkte, hat es gehagelt. Sims hatten Wünsche, die aufgeploppt sind und immer situationsbedingt waren, z. B. ist man mit einem Sim in eine Diskothek gefahren, hat er sich plötzlich gewünscht einen bestimmten Drink zu bestellen, zu tanzen oder mit einem bestimmten Sim zu flirten. Es gab mehr als die drei Gerichte vom Vorteil zum Kochen, mehr Fähigkeiten die der Sim aufbauen kann, und ja, es gab AUTOS! Bis heute weint die Sims-Community den Autos nach, und dass man seinen Teenager-Sims das Fahren beibringen konnte. Bis heute habe ich nicht verstanden warum, denn ausser dem Kostenfaktor und der Animation dass aus der Einfahrt des Grundstücks gefahren wird, waren die Dinger recht nutzlos - dann kam der Ladebildschirm.
2009: Was uns zum nächsten Teil bringt, Sims 3. Online-Zwang gab es bedingt, gestartet wurde das Ganze über Origin, die Qual der Menschheit. Ich hätte nie gedacht, dass ich Origin einmal nachtrauern würde, bis das ganze neu lackiert und EA App genannt wurde… Aber ich schweife ab. Hat man sein Sims 3 über Origin und das Netz authentifiziert, konnte man es auch offline spielen – allerdings nur, wenn man aus dem online-Origin in offline-Origin gewechselt hat. Das erste – und bislang einzige – open World Sims-Spiel! Mein Sim-Herz lachte, meine CPU weinte. Jede Nachbarschaft hatte ihre eigene Open World, in der man alle Sims immer und überall auffinden konnte, wie sie ihren seltsamen Leben nachgehen, oder einfach mal bei den Nachbarn vorbeischauen: alles ohne Ladebildschirm. Hier machten die Autos unbedingt Sinn – ebenso die Pferde. Auch die Pferde hatten bislang ihren einzigen Auftritt in Sims 3, sehr zur Freude aller Pferdemädchen, wie z. B. meiner Schwester. Die Pferde waren erstaunlich gut, sprich deren gameplay und Animationen. Doch das alles beiseite, dieser 3. Teil ist für eine andere Sache LEGENDÄR: das Farbrad! Sowohl im Erstelle-einen-Sim-Menü, im Kaufmodus und im Baumodus, gab es rechts am Bildschirm das Farbrad +Tränen wegwisch+. Die grenzenlose Freiheit die dieses Tool brachte… nehmen wir mal an, ich habe einen Teppich mit Zebrastreifen. Mit dem Farbrad konnte ich die schwarzen Streifen pink und das Weiße grün machen! Oder ich habe das Leopardenmuster auf das Zebramuster gezogen, sodass es kein Zebra-Teppich mehr war, sondern ein Leo-Teppich! In lila-blass-blau! Wenn mir mein kreiertes Muster so gut gefällt, kann ich dieses dann auch auf die Couch ziehen – oder die Küchenarbeitsplatte – oder die Autofelgen! Auch kann ich aus Metall-Optik Holz-Optik und umgekehrt machen! MIT ALLEM! ÜBERALL! Da ich immer noch hauptsächlich am liebsten baue und einrichte, war dieses Farbrad natürlich THE SHIT! für mich. Für viele Simmer war der 3. Teil das Erste Sims-Spiel, dass sie gespielt haben und / oder das Beste. Ich mochte Sims 3 auch unheimlich (wg. dem Farbrad!), allerdings sind die Sims in diesem Teil unheimlich hässlich. Da half auch kein custom content. Dafür hatten diese Sims viele Merkmale, ungeschlagen viele bis heute, die man ihnen geben konnte, z. B. Trübsinnig, Workaholic, hasst Wasser, Wahnsinnig, etc. Diese Merkmale hatten auch immensen Einfluss auf das Verhalten der Sims im Spiel, im Gegensatz zum Nachfolger. Sims 3 war auch mein Erstes Sims-Spiel, welches an Abstürzen litt – je länger man mit einem Spielstand spielte, desto länger musste es auch laden und wenn es dann noch begann zu schneien o. ä., hat es gerne geruckelt. Ein Neustart hat das „Problem“ immer gelöst.
2014: Die Sims 4. Eigentlich kein online-Zwang, aber uneigentlich schon – wie oben. War Origin beim Start des Spiels/ Rechners vorher schon auf Offline-Modus eingestellt: kein Problem. Was super nervig war, ist und bleibt: es telefoniert STÄNDIG nach Hause. Bemerkt EA, dass es ein Update für die Sims gibt, MUSS man es updaten, sonst kann man nicht spielen. Wohnt man jetzt also in Trippstrill mit einer Internetverbindung von 5kb pro Sekunde, hat man Pech. Hat man seine Grafikkarte ausgebaut, was am Netzteil geändert, den Netzwerkstecker kurzzeitig abgezogen: bitte melde dich erneut an. Egal wie oft man den Haken bei „Angemeldet bleiben“ anklickt – egal wie oft man „Login-Daten speichern“ anklickt – jedes einzige Mal muss man bei 0 anfangen. Die CD als Medium ist mit Sims 4 zu Beginn ausgestorben. Zurück zum Spiel selbst:
Was für eine Enttäuschung beim release. Es heißt, dass Sims 4 eigentlich als Multiplayer angedacht war, was aber verworfen wurde, und daher gab es sehr viele Features nicht bei release, und alles gameplay war fast nur auf die Altersgruppe „junge Erwachsene“ ausgelegt. Kinder hatten gar nichts für sich zu tun, Teenager auch nicht und die waren Erwachsenen so ähnlich dass sie sogar dieselben Klamotten zur Auswahl hatten und alleine wohnen/ Jobs annehmen konnten, etc. Man war so verwöhnt von 1.000.000 Erweiterungspacks vom Vorgänger, dass die vielen fehlenden Dinge noch auffälliger waren. Folgende Dinge waren bei jedem Sims-Spiel von Anfang an dabei, bei Sims 4 aber nicht: Pools, Geister, Babys oder Kleinkinder, Diebe, Polizei, Feuerwehr, Zeitungen. Vielleicht noch mehr, was mir gerade nicht einfällt. Es gab auch so wenige Aktivitäten für die Sims (neben den Lebenserhaltenden Dingen), so wenige Jobs und so wenige Möglichkeiten auf Unsinn, dass ich lange gebraucht habe, überhaupt auf Sims 4 umzusteigen, war ich noch mit meinem Bauwahn in Sims 3 beschäftigt. Ich glaube, erst nachdem es wieder Wetter und Haustiere gab, bin ich richtig warm geworden mit Sims 4. Und die Sims sehen UMWERFEND aus, im Vergleich zu den Vorgängern (ja, auch ohne custom content, den ich natürlich trotzdem habe, aber weniger als man denkt). Der Baumodus ist DER BESTE BAUMODUS aller Teile! Auch ohne mein Farbrad. Man kann Architektonische Träume (und statische Alpträume) verwirklichen, in diesem Spiel!
Dank der Quadromillion Erweiterungen, die es inzwischen gibt, gibt es mittlerweile erstaunlich viel zu tun in die Sims 4. Es gibt wirklich coole Karrieren, aktive (wo man seinen Sim begleitet/ steuert) oder rabbitholes, Clubs im Sinne von Buch-, Schach-, Hausaufgabenclub etc. die es einfach machen, Dinge zu mehreren zu machen (ich habe immer einen Familienclub mit allen nicht bei-mir-wohnenden Familienmitgliedern, damit man die schnell einladen kann), man kann am Strand liegen und Meerjungfrau werden, die Umwelt positiv oder negativ beeinflussen, Pflanzen züchten für Selbstversorger-Sims (sogar eine Fleischwand gibt es), auf dem Bauernhof leben, einen Alien-Planeten besuchen, sich durch den Dschungel schlagen und schätze finden, campen im Wald, oder man versucht alleine durch seine Malerei-Fähigkeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen (das ist viel zu einfach mit Malen) usw usw.
Wem das nicht reicht, der kann sich den Moddern für noch mehr gameplay, nur diesmal gratis, widmen. Mit denen habe ich auch nur gute Erfahrungen gesammelt, wie gesagt es lebe das Chaos; wem die Verbrecherkarriere zu lahm ist, mit der Extreme-Violence-Mod kann man Schwerstverbrecher werden (mitsamt blutigen Effekten, vielen Waffen, einem schlechten Ruf, staatlichen Konsequenzen u. v. m.), wem die Romantik-Optionen zu lahm sind der holt sich Wicked Whims (mit so vielen verschiedenen Sexanimationen das glaubt man kaum, mitsamt wippenden Brüsten, stehenden oder schlaffen Penissen, wackelnden Hinterteilen und spritzenden Flüssigkeiten, auch können weibliche Sims hier ihre Menstruation bekommen mitsamt allen Gelüsten/ Problemen/ Hygieneartikeln die damit zusammenhängen usw. es ist KRASS!), und wer einen anderen Job oder noch mehr Zeitvertreib sucht, der kann mit Basemental Drugs eine große Auswahl an Drogen nehmen (man kann sowohl NPCs als auch eigene Sims bestimmen, die Dealer sind, welche Drogen wo legal sind, wie heftig die Polizei reagiert, man kann mit der Gartenfähigkeit selbst anbauen, süchtig werden, komische/ beängstigende Stimmungen erhalten usw. usf.). Das waren nur drei große Mods, die ich aufgezählt habe, ich kenne und es gibt unzählige.
Leider muss ich erneut auf Origin, bzw. die EA App, bzw. den Publisher EA eingehen. Allem Unbill zum Trotz – meinen die es ja nur gut und wollen meine Spielerfahrung nicht schmälern oder betrüben oder dass ich genervt bin. Leider bin ich trotzdem jeden Tag genervt, wenn ich mein OFFLINESPIEL, wofür ich TAUSENDE Euro gezahlt habe (unten mehr dazu) nicht einfach so per Doppelklick starten kann. Ja, ich habe eine TS4.exe als shortcut, und auch wenn es kein Update gab (was mich die App dann höflich zu installieren fragt, obwohl ich eh keine Wahl habe sollte ich jemals wieder spielen wollen) ploppt als allererstes die EA App auf, dann meine Spielebibliothek, und dann startet irgendwann mein Spiel. Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass die EA App sehr genau weiß, wo ich bin und was ich spiele – wenn nicht sogar noch mehr, ist mir eigentlich gleich, können sie alles sehen. Jedes einzelne Spiel ist ja schließlich mit MEINER App verknüpft. Ich spiele damit Spiele, die ich BESITZE, weil ich sie GEKAUFT habe! Warum, WARUM ZUR HÖLLE sehe ich dann NICHTS als Werbung? Dazu noch Werbung von den Sims-Packs, die ich sowieso schon alle habe! Was ist aus den tollen Konzept-Arts geworden? Den Sims? Bildern die mir Ideen liefern oder die mir Bock auf das Spiel machen? Meine Spiele in der Spielebibliothek in der EA App sind an drei Fingern abzuzählen – können die mir dann nicht wenigstens Werbung zeigen für Dinge, die ich noch nicht habe? Der Startbildschirm von Sims 4 ist der scheußlichste, den je irgend ein Mensch auf dieser Erde gesehen hat: 1/10 des Bildschirms ist mein „Play“ Button (dieses Dreieck nach rechts, wie üblich auf jeder Fernbedienung), darunter gibt es die Auswahl „Neues Spiel“ und „Fortfahren“, sowie „Optionen“. Mehr nicht. DER GANZE ANDERE REST IST WERBUNG! Auch hier von Sims-Packs, die alle eh schon installiert sind. Duh.
Jedenfalls; alle Sims-Spiele steuert man mit Maus und Tastatur, hauptsächlich mit der Maus. WASD nehme ich um die Kamera rumzufahren, und dann natürlich noch all die anderen Sims-Shortcuts, die es mind. seit Sims 2 gibt (die Null am Ziffernblock für Pause, Bild nach oben-/ unten um Stockwerke zu wechseln z. B.). Man kann bequem screenshots machen oder aufnehmen wie man spielt (letzteres seit Sims 3). Seit Sims 4 hat man sogar die Möglichkeit, in die Ego-Perspektive des angewählten Sims zu hüpfen, was natürlich bei einigen Sachen lustiger ist als bei anderen (z. B. beim snowboarden).
Der Sound ist in allen Teilen hervorragend. Da ich ein musikliebender Mensch bin möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass die Radiosender sogar echte copyright-Musik abspielen, selbstverständlich nur von denen die einverstanden waren und: auf simlisch gesungen. Eine Band die ich mittlerweile sehr gerne mag (All Tvvins) habe ich nur dank des Alternative-Senders aus Sims 4 kennengelernt. Wirklich coole Sache. Ansonsten sind die Gewitter laut und scheppernd, der Regen beruhigend gemütlich, das Kleinkind- und Babygeheule absolut nervtötend, und ein spezieller Favorit von mir ist es, wenn Sims, die nicht Geige spielen können, Geige spielen. Hast du einen Nachbarn, bei dem du dich Lautstärkemässig rächen möchtest? Spiel ihm Geige spielende Sims vor, und er ist garantiert mit den Nerven am Ende!
Die Erweiterungen
Die sind ein düsteres, um nicht zu sagen pechschwarzes Kapitel im gesamten Franchise, seit Anfang an. Dramatischerweise ist es schlimmer statt besser geworden, über die Jahre.
In Die Sims und Die Sims 2 gab es Add Ons.
In die Sims 3 DLCs.
Und in die Sims 4 gibt es Erweiterungspacks, Gameplay-Packs, Accesssoire-Packs und Kits.
Den Unterschied habe nicht mal ich verstanden, denn auch Accessoire-Packs haben Gameplay in sich (oder sogar komplett neue Karrieren und Grundstückstypen), wohingegen manche Gameplay-Packs gar kein neues Gameplay aufweisen sondern z. B. einfach den Baumodus, den es schon immer gab, mit in eine Karriere einbauen. Hää? Die Kits, bzw. Sets, allerdings, sind himmelsschreiender Wucher und angeblich verhasst in der Sims-Community. Angeblich sage ich, denn würde die keiner kaufen, würde EA sicherlich nicht wie am Fließband neue nachliefern. In den Sets kauft man für EUR 4,99 z. B. 15-20 neue Einrichtungsgegenstände. Überflüssig zu sagen, dass es custom content in endlos im Netz zum download gibt. Und das absolut kostenfrei.
Du hast jetzt Lust auf Sims? Dann hol dir Sims 4 absolut KOSTENFREI auf der EA App, kein Witz, das Basisspiel gibt es mittlerweile umsonst. Wenn du allerdings sämtliche Inhalte, welche bislang erschienen sind, haben willst um wirklich alles wie z. B. von mir oben beschrieben spielen willst, kostet das ein bisschen was. Nämlich Stand heute, mit allen Sets, allem was es gibt:
EUR 1.014,35
Fazit
Egal welchen Teil Plus die unzähligen Packs man auch nimmt, es ist ein sehr teures PC-Spiel, nicht wahr? Behaltet im Hinterkopf, den „neuesten“ Teil, Sims 4, gibt es seit beinahe 10 Jahren. Und ich habe nicht mal alle Packs, von den über 20 Sets habe ich z. B. nur 5. Das Spiel scheint nicht tot zu kriegen zu sein, im Gegenteil, seit begonnen wurde, Welten von Sims-Youtubern bauen zu lassen und Townies wieder halbwegs Persönlichkeit / Beziehungen/ Jobs von Anfang an mitbringen, finde ich geht es richtig bergauf. Es gab in meinen Augen, trotz der Kritik, nie ein besseres Sims-Spiel, als Sims 4. Das zeigt auch meine EA-App-Bibliothek, mit über 3.348 Stunden und 27 Minuten Spielzeit. Zahlen sagen manchmal doch mehr als Worte. ^^°
Was ich daraus gemacht habe, ist mein Kikisave. Darin habe ich alle mir vorhandenen Nachbarschaften überarbeitet, Häuser ausgetauscht (vor allem die Gemeinschaftsgrundstücke wie Cafés, Bars, etc.), Häuser dazu gebaut, und jedes einzelne hat eine Beschreibung und eine Geschichte. Ich habe für das save keinen custom content benutzt, und versucht, so nah wie möglich am Original-Setting zu bleiben. Das heißt, in der Werwolf-Nachbarschaft Moonwood Mills steht kein hochmoderner Quadratkomplex voller Solarpanel auf dem Dach usw. Außerdem habe ich natürlich die von mir verhassten Townies (oder NPCs, ich spiele ja meist nur mit einem Haushalt) rausgeworfen, andere umgesiedelt und ich habe ikonische Charaktere nach dem Evangelium von Kiki eingefügt (die Gorillaz samt Plastic Beach, Buffy Summers, z. B., oder Lara Croft, die Weasleys, usw., aber auch einige aus Sims 2, denn dort hatten die Sims eindeutig noch Hintergründe – die Beakers, hallo?). Alle Haushalte haben einen Job, Beziehungen zueinander, die richtigen Verwandschaftsgrade (ja ich meine die Landgraabs) und Beschreibungen. Es gibt, seit ich Sims 4 spiele, mehrere Kiki-Saves, ich „arbeite“ also seit JAHREN daran – mein aktuelles ist Kikisave #5. Jedes Mal, wenn ich also „Neu starte“ in den Sims 4, klicke ich nicht auf „Neues Spiel“, sondern lade Kikisave #5 und spiele darin.
Wenn jetzt jemand denkt – was für ein Freak! – sage ich wohl nur: ich bin kein Freak, ich bin ein Sims-Girl 4 ever!!! ♥
Xixi ♪♫
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Den Reblog hast Du dir nicht durch Alukennboni redlich verdient. Interessant zu Lesen.
ABER
Der hier, ist immer noch nicht so Schön und Schnell wie Alu´s 800,00 Simoleons-Alu-Gaming-PC.
Den Fehler lasse ich dir noch mal Durchgehen!
Salve
Alucian
PS: Knutschi
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