„Venom“ ist eine aufregende und unkonventionelle Comicverfilmung aus dem Jahr 2018, die sich auf den gleichnamigen Antihelden aus dem Marvel-Universum konzentriert. Regisseur Ruben Fleischer bringt Tom Hardy in der Rolle des Eddie Brock, einem investigativen Reporter, der durch einen schicksalhaften Kontakt mit einem außerirdischen Symbionten in eine Welt voller Chaos und Gewalt gezogen wird.
Eddie Brock ist ein leidenschaftlicher Journalist, der sich in die Machenschaften von Dr. Carlton Drake (Riz Ahmed) vertieft. Bei seinen Nachforschungen entdeckt er die geheimen Experimente, die Drake an Menschen und Symbionten durchführt. Als Brock unabsichtlich mit dem Symbionten Venom fusioniert, erhält er übermenschliche Kräfte, aber auch eine dunkle Stimme in seinem Kopf. Diese duale Persönlichkeit führt zu humorvollen und gleichzeitig brutalen Konflikten, die den Film prägen.
Ein bemerkenswertes Merkmal von „Venom“ ist der gelungene Mix aus Action und Humor. Tom Hardy brilliert in seiner Darstellung, insbesondere in den inneren Dialogen zwischen Eddie und Venom, die oft für trockene Witze sorgen. Die ersten zwei Drittel des Films sind stark inszeniert und bieten eine spannende Mischung aus Situationskomik und spektakulären Actionszenen. Venom wird als eine Art „Schutzengel auf Acid“ dargestellt, was zu einigen derber, aber unterhaltsamer Momente führt.
Trotz seiner Stärken hat „Venom“ auch einige Schwächen. Der zweite Akt des Films wird relativ schnell übersprungen, was zu einem abrupten Übergang zum Finale führt. Die CGI-Effekte im letzten Kampf sind durchschnittlich und der Bösewicht Dr. Drake bleibt eher blass und austauschbar. Die Motivation des Antagonisten ist wenig überzeugend, was das Finale weniger befriedigend macht.
„Venom“ ist ein unterhaltsamer Film, der durch Tom Hardys Leistung und den humorvollen Umgang mit dem düsteren Material besticht. Obwohl der Film einige narrative Schwächen aufweist und die Ambivalenz des Antihelden nicht vollständig ausnutzt, bietet er dennoch eine spannende Erfahrung für Comic-Fans. Die Kombination aus Action, Humor und einer unkonventionellen Erzählweise macht „Venom“ zu einem bemerkenswerten Beitrag im Genre der Comicverfilmungen.
„Venom“ ist kein perfekter Film, aber er bietet genug Unterhaltung und einen frischen Ansatz für das Genre, um das Interesse der Zuschauer zu wecken. Ich habe mich jedenfalls von Anfang bis Ende unterhalten gefühlt, deswegen einen Daumen hoch, kann man sich durchaus ansehen.
Witzig . ersten Teil gestern mit den Kiddies geguckt