"Gib's zu, Fletch" ist eine Neuauflage der Fletch-Reihe mit Jon Hamm in der Titelrolle. Als investigativer Journalist Irwin "Fletch" Fletcher gerät Hamm in einen verwickelten Fall um gestohlene Kunstwerke und einen Mord, bei dem er selbst zum Hauptverdächtigen wird. Hamm versucht mit seinem trockenen Humor und charismatischer Ausstrahlung als Fletch zu überzeugen, doch der Humor des Films bleibt oft eher flach und vorhersehbar. Während einige Witze zünden, fehlt es vielen anderen an der Schärfe und Originalität, die man von einer Komödie dieser Art erwarten würde.
Die Dialoge sind zwar unterhaltsam, aber oft nicht so clever oder witzig, wie sie sein könnten.Die Chemie zwischen Hamm und dem restlichen Ensemble stimmt, besonders mit Roy Wood Jr. als skeptischem Polizisten Monroe. Regisseur Greg Mottola findet eine gute Balance zwischen Krimi und Komödie, doch die komödiantischen Elemente wirken manchmal gezwungen und tragen nicht immer zur Spannung der Krimihandlung bei.
Die Stärke des Films liegt in den amüsanten Momenten und den exzentrischen Nebenfiguren, auch wenn die Krimihandlung nicht allzu komplex ist. Hamm zeigt sein komödiantisches Talent, bekommt aber nicht immer genug Raum, um es voll auszuspielen. Insgesamt ist "Gib's zu, Fletch" unterhaltsam und kurzweilig, ohne dabei neue Maßstäbe zu setzen. Fans der Romanvorlage und des Originals mit Chevy Chase dürften ihre Freude an dieser gelungenen Neuinterpretation haben. Der Film macht nur bedingt Lust auf weitere Abenteuer mit Fletch, auch weil er nicht ganz das Niveau seiner Vorgänger erreicht. Jon Hamm hat das Potenzial für die Rolle, und es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Projekte mehr Raum für scharfsinnigeren Humor bieten. Einen schrägen Daumen hoch.