Satoshi Nakamoto gilt als der Erfinder des Bitcoins. Dieser Name tauchte erstmals bei der Veröffentlichung des Bitcoin White Paper auf. Ich weiß zwar – wie fast alle – nicht wer Satoshi Nakamoto wirklich ist, aber ich bin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon überzeugt, dass Satoshi Nakamoto nicht der richtige Name ist und außerdem bin ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon überzeugt, dass der Erfinder des Bitcoins bereits verstorben ist. Für mich kommen jedenfalls nur zwei Männer in Frage.
Wenn ich jetzt die Verschwörungstheoretiker befeuern möchte, dann müsste ich davon schreiben, dass ganz sicher die NSA den Bitcoin kreiert hat. Warum? Durch die Blockchain ist man in der Lage alle Schritte/Transaktionen nachzuverfolgen. Man preiset den Bitcoin als dezentral, anonym und limitiert an und schon fließen die Moneten.
Auf diese Art und Weise könnte die NSA Unmengen an Geld schöpfen und wenn sie will, dann zack bumm, einfach den Hahn zudrehen und das Projekt Bitcoin beenden.
Selbstverständlich müssten da zahlreiche Menschen unter einer Decke stecken, aber zu 100 % ausschließen kann man dieses Szenario nicht. Ein derartiges Ereignis nennt man „Black Swan“. Ein „Black Swan“ ist etwas völlig Unwahrscheinliches, welches man nie ganz ausschließen kann und am Ende alle überrascht, wenn das Ereignis tatsächlich eintritt.
Wer steht aller unter Verdacht der sagenumwobene Satoshi Nakamoto zu sein?
Elon Musk wird immer häufiger genannt, aber ich glaube eher, dass dieses eher einem Wunschdenken zahlreicher „Elon-Musk-Jünger“ entspricht. Er selbst hat es übrigens energisch abgestritten.
Nick Szabo ist ein weiterer Name, welcher häufig genannt wird.
Was spricht für Nick Szabo?
Nun, er ist ein weltberühmter Kryptograph und bekannt für seine Forschungen zu digitalen Währungen und „Smart Contracts“.
Wir dürfen nicht vergessen, dass Nick Szabo sowohl den Begriff, als auch das Konzept zu den „Smart Contracts“ entwickelt hat.
„Smart Contracts“ sind ein wesentliches Merkmal bei Blockchains und Kryptowährungen. Bereits 1998 entwickelte Nick Szabo einen Mechanismus für eine dezentralisierte digitale Währung, welche er „bit gold“ nannte.
„Bit gold“ gilt seit jeher, als direkter Vorläufer der Architektur des Bitcoins. Elon Musk befeuerte 2021 die These zahlreicher Menschen, dass es sich bei Nick Szabo, um Satoshi Nakamoto handelt.
Nick Szabo sieht es als Kompliment, dass er Satoshi Nakamoto sein soll und hat sich deshalb dafür bedankt, aber mit Bestimmtheit abgestritten.
Könnte es sich bei Craig Wright um Satoshi Nakamoto handeln?
Craig Wright ist ein australischer Geschäftsmann, welcher von sich selbst behauptet Satoshi Nakamoto zu sein. Warum diese Aussage der Grund für mich ist, dass er es genau deshalb nicht ist, erkläre ich ein wenig später.
Craig Wright hat einen lange andauernden Rechtsstreit gewonnen.
Hierbei ging es um 1,1 Millionen Bitcoins, welche Satoshi Nakamoto in der Frühphase der Kryptowährung geschürft und besessen haben soll.
Die Erben von Dave Kleiman, welcher bis zu seinem Tod im Jahr 2013 mit Wright zusammengearbeitet hatte, argumentierten, dass ihnen die Hälfte der Coins zusteht, weil Dave Kleiman an der Entwicklung des Bitcoins beteiligt war.
Ein Gericht in Miami im US-Bundesstaat Florida, sah das nicht so. Die Geschworenen stellten sich auf die Seite von Craig Wright.
Die Erben von David Kleiman beanspruchten auch einen Teil der Patentrechte an der frühen Blockchain-Technologie.
Hier entschied das US-Gericht wiederum, dass Craig Wright sich der Verletzung der Rechte an geistigem Eigentum schuldig gemacht hat und deshalb 100 Millionen US-Dollar Schadensersatz bezahlen muss.
Dieses Geld geht nicht an den Nachlass von Kleiman, sondern an W&K Info Defense Research LLC, das Joint Venture der beiden Männer.
Hätte Craig Wright den Prozess verloren, dann hätte er die Satoshi-Wallet öffnen müssen, um die Kleiman-Erben zu bezahlen und damit bewiesen, dass er der Bitcoin-Erfinder ist.
Wright hat zwar angekündigt, den Wahrheitsbeweis auch dann anzutreten, wenn er den Prozess gewinnen sollte und versprochen, einen Großteil seines Bitcoin-Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden, aber davon glaube ich ihm kein Wort. Er könnte es nicht einmal dann, wenn er es wollte… die 1,1 Millionen Bitcoins sind zu 99,99 %, nicht in seinem Besitz.
Welcher Name geistert noch durch das Netz, wenn es gilt die wahre Identität von Satoshi Nakamoto herauszufinden?
Gavin Andresen wird oft genannt.
Fakt ist, dass er 2010 in die Entwicklung von Produkten für den Bitcoin-Markt involviert und von Satoshi Nakamoto (nachdem er seinen Rücktritt ankündigte) zum leitenden Entwickler der Referenzimplementierung der Bitcoin-Client-Software erklärt wurde. Fakt ist auch, dass Andresen im Jahr 2010 Bitcoin entdeckte und das Design für brillant hielt. Nur wenig später erschuf er eine Website namens „The Bitcoin Faucet“, welche Bitcoins verschenkte. Im Mai 2016 erklärte Andresen, dass Craig Wright, Satoshi Nakamoto sei.
Liebe Leute!
Nein, ich glaube auch nicht, dass Gavin Andresen, der verschollene Satoshi Nakamoto ist und seine Worte können mich auch nicht davon überzeugen, dass es Craig Wright ist.
Für mich gibt es lediglich zwei Möglichkeiten, wer sich hinter Satoshi Nakamoto verbirgt
Möglichkeit Nr. 1 ca. 50 % - Hal Finney
Hal Finney ist am 28. August 2014 gestorben und gilt als Pionier der Bitcoin-Entwicklung. Hal Finney wurde oft als Cypherpunk bezeichnet.
Er ist – mit Ausnahme von Satoshi Nakamoto – der einzig namentliche erwähnte Entwickler des Bitcoins.
Finney hat – gemeinsam mit Nakamoto – den Quellcode und alle Sicherheitsprotokolle des Bitcoins entwickelt. Hal Finney ist auch der erste Empfänger einer Bitcoin-Transaktion. Im Oktober 2009 wurde bei Hal Finney die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert. Vor seiner Erkrankung war Finney ein aktiver Läufer. Gemeinsam mit seiner Frau sammelte er beim Santa Barbara International Marathon, Spendengelder für die Erforschung von ALS ein. Im März 2013 postete Finney in einem Bitcoin Forum, dass er zwar fast weitgehend gelähmt sei, aber immer noch programmiere.
Hal Finney hat übrigens kurz vor seinem Tod bestritten Satoshi Nakamoto zu sein. Nach seinem Tod wurde er durch die Alcor Life Extension Foundation kyrokonserviert.
Möglichkeit Nr. 2 ca. 95 % - Len Sassaman
Len Sassaman ist am 3. Juli 2011 durch Suizid gestorben. Seine Frau Meredith bestätigte, dass er bereits seit vielen Jahren an schweren Depressionen litt. Sassaman galt als Cypherpunk, Kryptograph und Verfechter der Privatsphäre.
Satoshi Nakamoto veröffentlichte seine letzte Nachricht zwei Monate vor dem Tod von Sassaman. Die Nachricht lautete: „Ich habe mich anderen Dingen zugewandt und werde wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr hier sein.“
Nach 169 Code Commits und 539 Beiträgen innerhalb eines Jahres, verschwand Satoshi ohne Erklärung. Er hinterließ eine Reihe von unvollendeten Funktionen, wütenden Debatten über seine Vision für Bitcoin und ein immer noch unangetastetes Vermögen von mehr als 1.000.000 Bitcoins. Sassaman war auf Twitter aktiv und seine Tweets waren ident mit dem britischen Englisch von Satoshi Nakamoto. Auf jedem einzelnen Knoten des Bitcoin-Netzwerks ist übrigens ein Nachruf auf Len Sassaman eingebettet. Er war eine Säule der Hacker-Community – er war ein Freund und hatte Einfluss für zahlreiche wichtige Figuren in der Geschichte von Infosec und Cryptocurrency.
Bereits im Alter von 18 Jahren war Len, welcher in einer Kleinstadt in Pennsylvania lebte, Mitglied der Internet Engineering Task Force, welche für das TCP/IP-Protokoll verantwortlich ist, das dem Internet und später dem Bitcoin-Netzwerk zugrunde liegt.
Als Teenager wurde bei Len eine Depression diagnostiziert. Er wurde depressiv, weil er als kluger Mensch ständig ein Außenseiter war. Durch grenzwertig sadistische Psychiater erlebte er traumatische Erfahrungen, welche vermutlich der Grund waren, dass er gegenüber vermeintlichen Autoritätspersonen sehr misstrauisch wurde.
Kurz nach 1999 wurde er zu einer fixen Größe in der Cypherpunk-Community. Er zog mit Bram Cohen, dem Erfinder von Mojo und Bittorrent zusammen und war ein Mitarbeiter der legendären Cypherpunk-Mailingliste, auf welcher Satoshi Nakamota, erstmals Bitcoin ankündigte.
Im Alter von 21 Jahren organisierte Len Proteste gegen die Überwachung durch die Regierung. Schon früh zeichnete sich Len als Autorität in der Public-Key-Kryptographie aus – der Grundlage von Bitcoin.
Mit 22 Jahren hielt er Vorträge auf Konferenzen und gründete mit dem berühmten Open-Source-Aktivisten Bruce Perens ein Public-Key-Krypto-Startup.
Nachdem das Startup im Zuge der Dot-Com-Blase zusammenbrach, ging Len zu Network Associates, um bei der Entwicklung der PGP-Verschlüsselung zu helfen, welche für den Bitcoin von zentraler Bedeutung ist.
Als er Bitcoin vorstellte, sagte Satoshi, er hoffe, dass Bitcoin „das gleiche für Geld“ sein könnte, was starke Kryptographie (PGP) für die Sicherung von Dateien war.
Len Sassaman und Hal Finney teilten eine extrem seltene und relevante Fähigkeit – beide waren Entwickler der Remailer-Technologie, welche ein Vorläufer von Bitcoin war.
Remailer sind spezialisierte Server für den anonymen oder pseudonymen Versand von Informationen. Es war üblich, sie zu benutzen, wenn man zur Cypherpunk Mailingliste beitrug, welche auf selbst erteilten Remailern aufgebaut war. Während frühe Remailer einfach Informationen weiterleiteten und dabei die Identität des Absenders entfernten, verließen sich spätere Protokolle wie Mixmaster auf dezentralisierte Knoten, um Blöcke fester Größe mit verschlüsselten Informationen über ein P2P-Netzwerk zu verteilen.
Die Architektur von Bitcoin ist der von Remailern sehr ähnlich, obwohl seine Knoten Transaktionsdaten anstelle von Nachrichten übertragen.
Hal Finney im Essay „Why Remailers“ „Remailer sind die Möglichkeit, Nachrichten privat auszutauschen, ohne unsere wahre Identität preiszugeben. Auf diese Weise können wir Transaktionen durchführen, Legitimationen zeigen und Geschäfte machen, ohne dass Regierungs- oder Unternehmensdatenbanken jeden unserer Schritte verfolgen. Eine Vision von Cypherpunk beinhaltet die Möglichkeit, Transaktionen anonym durchzuführen, indem man „digitales Bargeld“ verwendet, welches nicht zu den Teilnehmern zurückverfolgt werden kann.“
1994 schlug Hal Finney vor, dass Remailer über anonyme „Coins“ und „Cash Tokens“ monetarisiert werden könnten.
„Smart Contracts“ wurden erstmals im Zusammenhang mit der Verhinderung von Remailer-Missbrauch diskutiert.
Die Wege von Len Sassaman kreuzten sich mit Adam Back, dem CEO von Blockstream.
Adam Back war die erste Person, welche mit Satoshi Nakamoto kommunizierte. Es war Back der andeutete, dass Satoshi ein Remailer-Entwickler gewesen sein könnte.
Von Len Sassaman ist bekannt, dass er zahlreiche pseudonyme Beiträge zur Cypherpunk-Mailingliste über Remailer geleistet hat.
2004 wurde Sassaman Forscher und Doktorand bei COSIC, der Computer Security and Industrial Cryptography Research Group der K.U. Leuven in Belgien.
Lens Doktorvater bei COSIC war David Chaum. Chaum hatte den Grundstein für die gesamte Cypherpunk-Bewegung und alle Kryptowährungen gelegt.
Die Erfindung der Kryptowährung veröffentlichte er 1983 im Papier „Blind Signatures for Untraceable Payments“.
David Chaum erfand auch die Blockchain, wobei seine Dissertation von 1982 den Code für alle bis auf ein einziges Element der Blockchain enthält, welche im Bitcoin-Whitepaper beschrieben wird und außerdem schuf er das erste elektronische Geldsystem mit seiner Firma Digicash.
Nachdem Digicash scheiterte, wollte Chaum eine zweite digitale Währung schaffen, welche eine Kombination aus der Anonymität und Praktikabilität bieten sollte.
Während der Entwicklung von Bitcoin in den Jahren 2008-2010 war Len Sassaman zunehmend in der Finanzkryptographie aktiv.
Er trat der International Financial Cryptography Association bei und hielt Vorträge auf den Konferenzen für Finanzkryptografie und Daten, wo er auch einen Sitz im Komitee innehatte.
Da COSIC in Leuven ansässig war, lebte Len während der Entwicklung von Bitcoin in Belgien. Dies ist insofern von Bedeutung, weil zahlreiche Fakten darauf hinweisen, dass Satoshi in Europa wohnte.
Der Genesis-Block von Bitcoin enthielt auch eine Schlagzeile aus der Tagesausgabe der Zeitung The Times („The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“).
Diese Schlagzeile war spezifisch für die Printversion, welche nur in Europa verbreitet wurde. 2009 war The Times eine der Top-10-Zeitungen in Belgien und wurde aufgrund ihrer weit verbreiteten Verfügbarkeit in Bibliotheken und ihres detaillierten Index von Wissenschaftlern und Forschern sehr häufig genutzt.
Angenommen, Satoshi lebte ein Leben außerhalb von Bitcoin, dann tat er dies während des Arbeitstages/Akademietages, wenn er zumeist von seinem Computer zu Hause weg war… wenn Satoshi also in einer British-Summertime-Zeitzone lebte, arbeitete er meist nachts, oft bis in die frühen Morgenstunden und wenn wir das mit Lens Tweet-Historie vergleichen, dann stellen wir fest, dass die Zeitstempel von Satoshis Beiträgen und Code-Commits mit jenen von Lens eigenen Stunden der späten Nachtaktivität übereinstimmen.
Auch wenn Bitcoin nicht die erste Kryptowährung war, so war es doch die erste, die auf einem vollständig P2P-verteilten Netzwerk basierte.
Die Wichtigkeit dessen wird in Satoshis allererster Erwähnung von Bitcoin hervorgehoben: „Ich habe an einem neuen elektronischen Geldsystem gearbeitet, das vollständig Peer-to-Peer ist, ohne vertrauenswürdige dritte Partei.“
Um Bitcoin zu bauen, musste Satoshi laut Dan Kaminsky die Wirtschaft, Kryptographie und P2P-Netzwerke verstehen und Len hatte einen ungewöhnlich frühen und intimen Zugang zu allen 3, zusammen mit ihrer Anwendung auf digitale Währungen.
Len Sassaman arbeitete auch mit Bram Cohen, dem Schöpfer des am weitesten verbreiteten P2P-Protokolls zusammen - BitTorrent.
In den Jahren 2000 – 2002 entwickelte Bram ein P2P-Netzwerk namens MojoNation, welches eine digitale Währung namens „Mojo-Token“ verwendete. Es handelte sich dabei um eine der ersten digitalen Währungen, die eine funktionierende öffentliche Freigabe erlebte. Die Wirtschaft von MojoNation brach allerdings aufgrund von Hyperinflation schnell zusammen.
Satoshi Nakamato hat den Bitcoin hingegen so entworfen, dass er dieses Schicksal durch die eingebaute Deflation und die Unabhängigkeit von einem zentralen „Münz-Server“ vermeidet.
Len Sassaman sagte einst, dass BitTorrent ihn größer machen würde als den Napster-Gründer Sean Fanning. Satoshi Nakamoto bezieht sich später auf Napster, wenn er die Notwendigkeit eines vollständig dezentralisierten Netzwerks erklärt. „Regierungen sind gut darin, einem zentral gesteuerten Netzwerk wie Napster den Kopf abzuschlagen, aber reine P2P-Netzwerke wie Gnutella und Tor scheinen sich zu behaupten.“
Selbst nach den Maßstäben der Cypherpunk-Gemeinschaft hatte Satoshi Nakamoto besonders starke ideologische Überzeugungen und Verpflichtungen gegenüber offenem Wissen, welche jenen von Len Sassaman entsprachen.
Fakt ist jedenfalls, dass der Bitcoin der Höhepunkt jahrzehntelanger Forschung und des Diskurses innerhalb der Cypherpunk-Gemeinschaft war.
Für mich steht fest, dass der echte Satoshis Nakamoto, wenn er noch am Leben sein sollte, sich niemals als Erfinder des Bitcoin outen würde.
Warum?
Was würde geschehen, wenn er seine gesamten 1.000.000 Bitcoins auf einmal auf den Markt wirft?
Es würde den gesamten Markt einbrechen lassen. Das wäre jetzt einmal bezüglich des Bitcoin-Preises.
Was würde wiederum passieren, wenn jemand auftaucht der beweisen kann, dass er Satoshi Nakamoto ist, ohne dabei seine Coins zu verkaufen?
Der Markt würde ebenfalls zusammenbrechen, weil für die Menschen, die Dezentralität plötzlich nicht mehr gegeben wäre.
Was würden wohl weltweit die Regierungen und die Bankenwelt unternehmen, um Satoshi Nakamoto zum Stopp seines Werkes zu bewegen?
Sie würden dafür alle Hebel in Bewegung setzen...
English
Who is/was Satoshi Nakamoto?
Satoshi Nakamoto is considered the inventor of Bitcoin. This name first appeared when the Bitcoin White Paper was published. While I - like almost everyone - don't know who Satoshi Nakamoto really is, I'm almost certainly convinced that Satoshi Nakamoto is not the right name, and moreover, I'm almost certainly convinced that the inventor of Bitcoin is already deceased. In any case, for me only two men come into question.
If I now want to fire up the conspiracy theorists, then I would have to write about the fact that most certainly the NSA created the Bitcoin. Why? Through the blockchain, one is able to trace all steps/transactions. You advertise the Bitcoin as decentralized, anonymous and limited and the money starts flowing.
In this way, the NSA could create huge amounts of money and if it wants, then bang, bang, just turn off the tap and end the Bitcoin project.
Of course, many people would have to be in cahoots, but this scenario cannot be ruled out 100%. Such an event is called a "Black Swan". A "Black Swan" is something completely improbable, which can never be completely ruled out and in the end surprises everyone when the event actually occurs.
Who is suspected to be the legendary Satoshi Nakamoto?
Elon Musk is mentioned more and more often, but I rather believe that this corresponds to wishful thinking of numerous "Elon Musk disciples". He himself has vigorously denied it, by the way.
Nick Szabo is another name that is frequently mentioned.
What speaks for Nick Szabo?
Well, he is a world-renowned cryptographer and known for his research on digital currencies and "smart contracts".
We must not forget that Nick Szabo developed both the term and the concept to "smart contracts".
"Smart contracts" are an essential feature in blockchains and cryptocurrencies. Back in 1998, Nick Szabo developed a mechanism for a decentralized digital currency, which he called "bit gold."
"Bit gold" has always been considered, a direct precursor to the architecture of bitcoin. In 2021, Elon Musk fueled the thesis of numerous people that Nick Szabo, is Satoshi Nakamoto.
Nick Szabo sees it as a compliment that he is supposed to be Satoshi Nakamoto and has therefore thanked him for it, but denied it with certainty.
Could Craig Wright be Satoshi Nakamoto?
Craig Wright is an Australian businessman who claims to be Satoshi Nakamoto. I'll explain a little later why this statement is the reason I believe he is not.
Craig Wright has won a long-running legal battle.
This was over 1.1 million Bitcoins that Satoshi Nakamoto is alleged to have mined and owned in the early days of cryptocurrency.
The heirs of Dave Kleiman, who had worked with Wright until his death in 2013, argued that they were entitled to half of the coins because Dave Kleiman had been involved in the development of bitcoin.
A court in Miami in the U.S. state of Florida, did not see it that way. The jury sided with Craig Wright.
David Kleiman's heirs also claimed part of the patent rights to the early blockchain technology.
Here, the U.S. court again ruled that Craig Wright was guilty of infringing intellectual property rights and must therefore pay $100 million in damages.
This money will not go to Kleiman's estate, but to W&K Info Defense Research LLC, the joint venture of the two men.
If Craig Wright had lost the lawsuit, he would have had to open the Satoshi wallet to pay the Kleiman heirs, proving that he is the Bitcoin inventor.
Wright did announce that he would face the proof of truth even if he won the trial and promised to donate a large part of his Bitcoin fortune to charity, but I don't believe a word of it. He couldn't even if he wanted to... the 1.1 million Bitcoins are 99.99%, not in his possession.
Which name is still haunting the net when it comes to finding out the true identity of Satoshi Nakamoto?
Gavin Andresen is often mentioned.
The fact is that he was involved in the development of products for the Bitcoin market in 2010 and was declared by Satoshi Nakamoto (after he announced his retirement) to be the lead developer of the reference implementation of the Bitcoin client software. It is also a fact that Andresen discovered Bitcoin in 2010 and thought the design was brilliant. Just a little later, he created a website called "The Bitcoin Faucet", which gave away Bitcoins. In May 2016, Andresen declared that Craig Wright, was Satoshi Nakamoto.
Dear all.
No, I don't believe that Gavin Andresen, is the missing Satoshi Nakamoto either and his words can't convince me that it is Craig Wright either.
For me there are only two possibilities who is behind Satoshi Nakamoto
Possibility No. 1 approx. 50 % - Hal Finney
Hal Finney passed away on August 28, 2014 and is considered a pioneer of Bitcoin development. Hal Finney was often referred to as a cypherpunk.
He is - with the exception of Satoshi Nakamoto - the only named developer of Bitcoin.
Finney - along with Nakamoto - developed the bitcoin's source code and all of its security protocols. Hal Finney is also the first recipient of a Bitcoin transaction. In October 2009, Hal Finney was diagnosed with amyotrophic lateral sclerosis (ALS). Prior to his illness, Finney was an active runner. Together with his wife, he ran the Santa Barbara International Marathon, raising funds for ALS research. In March 2013, Finney posted on a Bitcoin forum that he was almost mostly paralyzed, but still programming.
Hal Finney, incidentally, denied being Satoshi Nakamoto shortly before his death. After his death he was kyropreserved by the Alcor Life Extension Foundation.
Possibility No. 2 approx. 95 % - Len Sassaman
Len Sassaman died by suicide on July 3, 2011. His wife Meredith confirmed that he had been suffering from severe depression for many years. Sassaman was considered a cypherpunk, cryptographer and privacy advocate.
Satoshi Nakamoto published his last message two months before Sassaman's death. The message read, "I have moved on to other things and will probably not be here in the future."
After 169 code commits and 539 posts within a year, Satoshi disappeared without explanation. He left behind a series of unfinished features, angry debates about his vision for Bitcoin, and a still untouched fortune of more than 1,000,000 Bitcoins. Sassaman was active on Twitter and his tweets were identical to Satoshi Nakamoto's British English. Incidentally, an obituary for Len Sassaman is embedded on every single node of the Bitcoin network. He was a pillar of the hacker community - he was a friend and had influence for numerous important figures in Infosec and cryptocurrency history.
At the age of 18, Len, who lived in a small town in Pennsylvania, was already a member of the Internet Engineering Task Force, which is responsible for the TCP/IP protocol that underlies the Internet and later the Bitcoin network.
As a teenager, Len was diagnosed with depression. He became depressed because, as a smart person, he was constantly an outsider. He underwent traumatic experiences at the hands of borderline sadistic psychiatrists, which were probably the reason he became very suspicious of supposed authority figures.
Shortly after 1999 he became a fixture in the cypherpunk community. He moved in with Bram Cohen, the inventor of Mojo and Bittorrent, and was a contributor to the legendary Cypherpunk mailing list where Satoshi Nakamota, first announced Bitcoin.
At the age of 21, Len organized protests against government surveillance. Early on, Len distinguished himself as an authority on public-key cryptography - the foundation of Bitcoin.
By the age of 22, he was speaking at conferences and founding a public-key crypto startup with famed open-source activist Bruce Perens.
After the startup collapsed in the wake of the dot-com bubble, Len went to Network Associates to help develop PGP encryption, which is central to Bitcoin.
When he introduced Bitcoin, Satoshi said he hoped Bitcoin could be "the same for money" that strong cryptography (PGP) was for securing files.
Len Sassaman and Hal Finney shared an extremely rare and relevant skill - both were developers of remailer technology, which was a precursor to Bitcoin.
Remailers are specialized servers for sending information anonymously or pseudonymously. It was common to use them when contributing to the Cypherpunk mailing list, which was built on self-issued remailers. While early remailers simply forwarded information while removing the identity of the sender, later protocols like Mixmaster relied on decentralized nodes to distribute fixed-size blocks of encrypted information across a P2P network.
Bitcoin's architecture is very similar to that of remailers, although its nodes transmit transaction data instead of messages.
Hal Finney in the essay "Why Remailers" "Remailers are a way to exchange messages privately without revealing our true identities. In this way, we can transact, show credentials, and conduct business without government or corporate databases tracking our every move. One vision of Cypherpunk includes the ability to transact anonymously, using "digital cash" that can't be traced back to participants."
In 1994, Hal Finney proposed that remailers could be monetized via anonymous "coins" and "cash tokens."
"Smart contracts" were first discussed in the context of preventing remailer abuse.
Len Sassaman crossed paths with Adam Back, the CEO of Blockstream.
Adam Back was the first person to communicate with Satoshi Nakamoto. It was Back who suggested that Satoshi might have been a remailer developer.
Len Sassaman is known to have made numerous pseudonymous contributions to the Cypherpunk mailing list about Remailer.
In 2004, Sassaman became a researcher and doctoral student at COSIC, the Computer Security and Industrial Cryptography Research Group at K.U. Leuven in Belgium.
Len's doctoral advisor at COSIC was David Chaum. Chaum had laid the foundation for the entire cypherpunk movement and all cryptocurrencies.
He published the invention of cryptocurrency in the paper "Blind Signatures for Untraceable Payments" in 1983.
David Chaum also invented the blockchain, with his 1982 dissertation containing the code for all but a single element of the blockchain, which is described in the Bitcoin whitepaper, and he also created the first electronic money system with his company Digicash.
After Digicash failed, Chaum wanted to create a second digital currency that would offer a combination of the anonymity and practicality.
During the development of Bitcoin in 2008-2010, Len Sassaman was increasingly active in financial cryptography.
He joined the International Financial Cryptography Association and gave talks at the Financial Cryptography and Data conferences, where he also held a committee seat.
Since COSIC was based in Leuven, Len lived in Belgium during the development of Bitcoin. This is significant because numerous facts indicate that Satoshi resided in Europe.
Bitcoin's Genesis block also included a headline from the daily edition of The Times newspaper ("The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks").
This headline was specific to the print version, which was distributed only in Europe. In 2009, The Times was one of the top 10 newspapers in Belgium and was widely used by academics and researchers due to its widespread availability in libraries and its detailed index.
Assuming Satoshi lived a life outside of Bitcoin, he did so during the work/academic day when he was mostly away from his home computer... so if Satoshi lived in a British Summertime time zone, he worked mostly at night, often into the wee hours of the morning, and if we compare that to Len's tweet history, we find that the timestamps of Satoshi's posts and code commits match those of Len's own hours of late night activity.
While Bitcoin was not the first cryptocurrency, it was the first to be based on a fully P2P distributed network.
The importance of this is highlighted in Satoshi's very first mention of Bitcoin: "I've been working on a new electronic money system that is completely peer-to-peer, with no trusted third party."
To build Bitcoin, according to Dan Kaminsky, Satoshi had to understand economics, cryptography, and P2P networks, and Len had unusually early and intimate access to all 3, along with their application to digital currencies.
Len Sassaman also collaborated with Bram Cohen, the creator of the most widely used P2P protocol - BitTorrent.
In 2000 - 2002, Bram developed a P2P network called MojoNation, which used a digital currency called "Mojo token". It was one of the first digital currencies to experience a working public release. However, MojoNation's economy quickly collapsed due to hyperinflation.
Satoshi Nakamato, on the other hand, designed Bitcoin to avoid this fate through built-in deflation and independence from a central "coin server."
Len Sassaman once said that BitTorrent would make him bigger than Napster founder Sean Fanning. Satoshi Nakamoto later refers to Napster when explaining the need for a fully decentralized network. "Governments are good at cutting the head off a centrally controlled network like Napster, but pure P2P networks like Gnutella and Tor seem to be holding their own."
Even by the standards of the cypherpunk community, Satoshi Nakamoto had particularly strong ideological beliefs and commitments to open knowledge, which matched those of Len Sassaman.
In any case, the fact is that Bitcoin was the culmination of decades of research and discourse within the cypherpunk community.
It is certain to me that the real Satoshis Nakamoto, if he were still alive, would never come out as the inventor of Bitcoin.
Why?
What would happen if he threw his entire 1,000,000 Bitcoins on the market at once?
It would cause the entire market to crash. Now that would be once in terms of the bitcoin price.
Again, what would happen if someone showed up who could prove he was Satoshi Nakamoto without selling any of his coins?
The market would also collapse, because for people, decentralization would suddenly no longer exist.
What would the governments and the banking world do worldwide to get Satoshi Nakamoto to stop his work?
They would pull out all the stops...
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Hochinteressant, erstklassig dargestellt, sauberes Deutsch, 1a! Erst wollte ich den Beitrag wegen seiner schieren Länge nicht lesen, aber es hat sich gelohnt! Tip: Eine Strukturierung und Gliederung durch Zwischenüberschriften und evtl. weiteres wäre bei so langen Texten hilfreich.
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Spannnend!
Danke für die Zusammenfassung :)
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kommt ja n guter reward zusammen :)
der Erste in der Größe, oder?
Ja, mit Abstand!
Ich glaube fest daran, dass es Hal Finney war!
Ob wir es jemals wirklich erfahren? Kommt mir irgendwie vor wie in einer großen Zauber-Show. Ich würde es zu gerne wissen, aber wenn ich es wüsste wie der Trick funktioniert, wäre ich desillusioniert und somit enttäuscht.
Woher kommt dieses Insider-Wissen? Ist das alles frei erzählt? Auf jeden Fall ein sehr interessanter und auch für Laien einigermaßen verständlicher Artikel. Vielen Dank.
Es ist, was Alan Watts einmal als one-upman-ship bezeichnet hat, glaube ich. Ein Wettstreit zwischen bestehenden Autoritäten und ihren Bezwingern.
Allerdings hat es auf der anderen Seite einen riesigen Pferdefuß. Innerhalb der blockchainbetriebenen kryptobsierten Plattformen entbrennen Kämpfe über die Identitäten der jeweiligen stake holder und man weiß nie, wer genau wie viele und welche Konten unterhält. Es gibt sehr viel Misstrauen und Missgunst, ich erlebe das gerade auf einer anderen Plattform (war schon lange nicht mehr sehr intensiv hier auf Hive unterwegs). Die Anonymität ist Fluch wie Segen.
Das war beispielsweise ein Tip von jemandem, genau wie das Abgleichen von Sprachmustern, um festzustellen, ob es sich bei zwei Usernamen um ein und dieselbe Person handelt. Für sowas braucht man aber viel Zeit und kann sich zumindest bei den Sprachmustern (ohne irgendwelche zeitlichen Angaben) nicht sicher sein. Der Normaluser wüsste ohnehin nicht, wo er nachgucken müsste.
In jedem Fall ist es hier in diesem Text wie eine Detektiv-Geschichte zu lesen. Sehr unterhaltsam!
Deine Schlussfolgerung macht Sinn. Ich bin aber jenseits dessen, das alles beurteilen zu können. :)
Grüße!